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erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

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Deutschland: Exportgetragener Aufschwung – keine Linderung der binnenwirtschaftlichen Probleme<br />

Schaubild 43<br />

Hypothetische 1) und tatsächliche Entwicklung<br />

des Bruttoinlandsprodukts<br />

Log. Maßstab<br />

Mrd Euro<br />

505<br />

In Preisen von 1995<br />

Log. Maßstab<br />

Mrd Euro<br />

505<br />

500<br />

495<br />

Hypothetisches<br />

Bruttoinlandsprodukt 2)<br />

Tatsächliches<br />

Bruttoinlandsprodukt 2)<br />

500<br />

495<br />

490<br />

490<br />

485<br />

I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />

2000 2001 2002 2003<br />

485<br />

1) Ohne Nachfrageschocks.– 2) Saison- und kalenderbereinigte Ergebnisse<br />

nach dem Census-Verfahren X-12-ARIMA.<br />

Die Zuschreibung einzelner Angebots- und Nachfrageschocks auf ihre jeweiligen Ursachen wird von dieser Methode<br />

jedoch nicht geleistet. Gleichwohl lässt sich für das Jahr 2001, das erste Jahr der Stagnation, eine Reihe negativer<br />

Impulse anführen (Peersman, 2003): So dürften der Einbruch an den internationalen Aktienmärkten, geopolitische<br />

Spannungen sowie die daraus resultierende deutliche Abkühlung der weltwirtschaftlichen Konjunktur<br />

maßgebliche Ursachen der empirisch ausgewiesenen Nachfrageschocks gewesen sein. Diese Schocks sowie die dadurch<br />

ausgelösten ökonomischen Anpassungsmechanismen manifestierten sich bei niedrigen Trendzuwächsen des<br />

Bruttoinlandsprodukts in einer zähen Stagnation.<br />

Sehr zögerliche Erholung des Konsums<br />

200. Die Stagnation der Privaten Konsumausgaben <strong>im</strong><br />

Jahr 2003 setzte sich auch in diesem Jahr <strong>for</strong>t (- 0,0 vH).<br />

Wesentlich für die ausgeprägte Kaufzurückhaltung der<br />

privaten Haushalte waren die schwache Entwicklung der<br />

Beschäftigung sowie Kaufkrafteinbußen, die auf höhere<br />

Preise für Energie und Gesundheitsdienstleistungen zurückzuführen<br />

waren (Schaubild 44, Seite 136).<br />

Die Bruttolöhne und -gehälter nahm nominal um 0,4 vH<br />

zu, die Nettolöhne und -gehälter und das verfügbare Einkommen<br />

der privaten Haushalte stiegen hingegen etwas<br />

kräftiger, nicht zuletzt durch die steuerliche Entlastung<br />

zu Beginn des Jahres. Dem steuerlichen Impuls stand<br />

indes eine Reihe dämpfender Faktoren gegenüber:<br />

Transferzahlungen und Steuervergünstigungen wurden<br />

gekürzt, und die Gesundheitsre<strong>for</strong>m, in deren Folge<br />

durch die Einführung einer Praxisgebühr und höherer<br />

135

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