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erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

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Die wirtschaftliche Lage <strong>im</strong> Jahr 2004<br />

Tabelle 54<br />

Entwicklung der Beitragssätze 1) in der Sozialen Pflegeversicherung bis zum Jahr 2050 2)<br />

Grundlage: Varianten der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung 3)<br />

Jahr<br />

Jährlicher Zuwachs der Leistungsausgaben je Pflegefall<br />

0 vH 1,5 vH 2,25 vH 4 vH<br />

Variante 5<br />

Status-<br />

quo-<br />

Variante<br />

Variante 3 Variante 5 Variante 7<br />

Status-<br />

quo-<br />

Variante<br />

Variante 3 Variante 5 Variante 7 Variante 5<br />

Jährliche nominale Steigerung der beitragspflichtigen Einkommen je Versicherten um 2 vH<br />

2002 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75<br />

2003 1,73 1,75 1,75 1,75 1,75 1,77 1,77 1,77 1,77 1,80<br />

2004 1,73 1,78 1,78 1,78 1,78 1,81 1,80 1,80 1,81 1,87<br />

2005 1,73 1,81 1,81 1,81 1,82 1,85 1,85 1,85 1,86 1,95<br />

2010 1,71 1,92 1,91 1,93 1,95 2,04 2,03 2,05 2,07 2,35<br />

2020 1,70 2,14 2,14 2,22 2,30 2,44 2,44 2,53 2,62 3,44<br />

2030 1,63 2,30 2,32 2,47 2,64 2,82 2,85 3,03 3,24 4,88<br />

2040 1,55 2,54 2,52 2,73 3,19 3,36 3,33 3,61 4,22 6,88<br />

2050 1,53 2,81 2,84 3,14 3,83 4,01 4,04 4,47 5,45 10,09<br />

Jährliche nominale Steigerung der beitragspflichtigen Einkommen je Versicherten um 3 vH<br />

2002 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75 1,75<br />

2003 1,71 1,74 1,74 1,74 1,74 1,75 1,75 1,75 1,75 1,78<br />

2004 1,69 1,74 1,74 1,74 1,75 1,77 1,77 1,77 1,77 1,83<br />

2005 1,68 1,76 1,75 1,76 1,76 1,80 1,79 1,80 1,80 1,89<br />

2010 1,59 1,78 1,77 1,79 1,81 1,89 1,88 1,90 1,92 2,17<br />

2020 1,42 1,79 1,79 1,86 1,93 2,05 2,05 2,12 2,20 2,88<br />

2030 1,24 1,75 1,76 1,88 2,01 2,15 2,17 2,31 2,47 3,71<br />

2040 1,07 1,75 1,74 1,88 2,20 2,32 2,30 2,49 2,91 4,75<br />

2050 0,96 1,76 1,78 1,96 2,39 2,51 2,53 2,80 3,41 6,31<br />

1) Angegeben ist der Beitragssatz der er<strong>for</strong>derlich wäre, Ausgaben und Einnahmen auszugleichen. Da die Soziale Pflegeversicherung defizitär<br />

ist, weicht für die Jahre 2002 bis 2004 der berechnete Beitragssatz vom tatsächlichen Beitragssatz ab. Das Kinder-Berücksichtigungsgesetz<br />

ist in den Projektionen nicht berücksichtigt. - 2) Basisjahr für die Berechnungen: 2002. - 3) Zu den Annahmen siehe Tabelle 50.<br />

Exkurs: Einnahmeschwäche<br />

der Sozialversicherungen<br />

342. Alle Zweige der Sozialversicherung leiden derzeit<br />

insbesondere als Folge der Lohnzentrierung ihrer Finanzierungsseite<br />

unter einer Einnahmeschwäche beziehungsweise<br />

unter einer schwachen Entwicklung der<br />

Beitragsbasis. Sie führt selbst bei einer moderaten Ausgabenentwicklung<br />

dazu, dass die Beitragssätze unter Erhöhungsdruck<br />

geraten. Die Folgen sind zum Beispiel in<br />

der Gesetzlichen Rentenversicherung, dass in den letzten<br />

Jahren regelmäßig zum Jahresende diskretionäre und<br />

auch vertrauensschädigende Maßnahmen zur Beitragssatzstabilisierung<br />

ergriffen wurden. In der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung können tendenziell beitragssatzsenkende<br />

Re<strong>for</strong>men nicht zur Geltung kommen, da sie<br />

von der beitragssatzsteigernden Einnahmeschwäche<br />

überlagert werden. Die geringen Zuwächse der Beitragsbasis<br />

in den vergangenen Jahren sind zu einem nicht unbedeutenden<br />

Teil mit der schwachen gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung und der damit einhergehenden<br />

Schwäche am Arbeitsmarkt zu begründen. Das Ausmaß<br />

der Erosion der Beitragsbasis vor allem seit dem<br />

Jahr 2001 ist allerdings über diesen konjunkturellen Effekt<br />

allein nicht erklärbar, sondern auch auf Sondereinflüsse<br />

zurückzuführen.<br />

343. Betrachtet wird zunächst die Gesetzliche Krankenversicherung.<br />

Während die Beitragsbasis, also die<br />

beitragspflichtigen Einkommen der GKV-Mitglieder,<br />

kurz nach der deutschen Vereinigung stärker gestiegen<br />

war als das nominale Bruttoinlandsprodukt, ist die Entwicklung<br />

seit Mitte der neunziger Jahre umgekehrt. Auffällig<br />

ist, dass sich das Auseinanderdriften der beiden<br />

Größen in den Jahren 2002 und 2003 noch einmal beschleunigt<br />

hat (Schaubild 84). Die konjunkturelle Lage<br />

und die mit ihr einhergehende höhere Arbeitslosigkeit<br />

sowie die geringeren Lohnzuwächse können nicht die alleinige<br />

Ursache für die schwache Entwicklung gewesen<br />

sein. Wären die beitragspflichtigen Einkommen – diese<br />

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