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erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

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Analysen zu ausgewählten Themen<br />

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strukturellen Form rückzuschließen. Die Analyse der<br />

Wirkungen eines best<strong>im</strong>mten <br />

<br />

strukturellen Schocks auf<br />

eine interessierende ökonomische Variable <strong>im</strong> Zeitablauf<br />

verlangt daher zunächst die Identifikation der Koeffizienten<br />

der Matrizen A und B. Dabei gilt für die Kovarianzmatrizen<br />

der Störgrößenvektoren u t und t der fol-<br />

<br />

gende Zusammenhang: <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

–1<br />

–1<br />

Cov ( ut<br />

) = A BCov ( εt<br />

)<br />

B' ( A<br />

)'<br />

(3)<br />

–1<br />

–1<br />

= A BB'<br />

( A<br />

)' =<br />

Σ . <br />

<br />

Mit B 1<br />

A , wobei ebenfalls eine untere Dreiecksmatrix<br />

mit den Elementen λ ii , i = 1,…,n auf der Diagona-<br />

len bezeichnet, lässt sich Gleichung (4) schreiben als:<br />

11<br />

<br />

<br />

21<br />

<br />

<br />

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31<br />

<br />

<br />

<br />

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n1<br />

<br />

<br />

<br />

0<br />

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u1t<br />

<br />

1t<br />

<br />

<br />

<br />

0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

u<br />

2t<br />

<br />

<br />

<br />

2t<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

0 u<br />

<br />

<br />

3t<br />

<br />

3t<br />

. (5)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nn u<br />

nt <br />

nt <br />

<br />

Die Schätzung des VAR-Modells in Gleichung (1) mit Bei der Spezifikation mittels der Cholesky-Zerlegung<br />

OLS liefert einen Schätzwert ˆ für die Kovarianzmatrix<br />

des Störgrößenvektors u t , wobei ˆ insgesamt meter, während die Matrix B n Koeffizienten beinhaltet,<br />

enthält die Matrix A n ( n 1) 2 unterschiedliche Para-<br />

n ( n 1) 2 verschiedene Elemente enthält. Zusätzlich so dass insgesamt n ( n 1) 2 frei zu schätzende Parameter<br />

werden n 2 × p Parameter der Koeffizientenmatrizen<br />

existieren und das strukturelle VAR-Modell damit<br />

Γ 1 ,…,Γ p geschätzt. Um die Parameter der strukturellen genau identifiziert ist. Bei der Verwendung der<br />

Form identifizieren zu können, müssen die Koeffizientenmatrizen<br />

Cholesky-Zerlegung gehen die strukturellen Schocks<br />

A und B spezifiziert werden, denn es gilt nach einem sukzessiven Schema in das System ein. Eine<br />

C i = AΓ i .<br />

solche Identifikation <strong>im</strong>pliziert eine Annahme über die<br />

zeitliche Abfolge der Wirkung der Schocks (Hamilton;<br />

Die Gleichung (3) verdeutlicht, dass n ( n 1) 2 der Breitung, 1999). Dies hat zur Folge, dass best<strong>im</strong>mte<br />

max<strong>im</strong>alen Anzahl von identifizierbaren Parametern in Schocks erst verzögert auf ausgewählte Variablen wirken<br />

den Matrizen A und B entspricht. Allerdings enthalten<br />

und daher eine unterschiedliche Reihung der Variab-<br />

2<br />

die Matrizen A und B zusammen 2<br />

n unbekannte Parameter.<br />

len die kausale Struktur beeinflusst.<br />

Daher muss die Anzahl der frei zu schätzenden<br />

Die klassische Form der strukturellen Identifikation, wie<br />

Parameter mit Hilfe von geeigneten Restriktionen<br />

sie von S<strong>im</strong>s (1986), Bernanke (1986) sowie Shapiro<br />

reduziert werden. Die Identifikation der Wirkungen<br />

und Watson (1988) in die Literatur eingeführt wurde, besteht<br />

darin, den Vektor der Residuen der reduzierten<br />

der strukturellen Schocks auf die interessierenden<br />

ökonomischen Variablen er<strong>for</strong>dert folglich die Auferlegung<br />

von mindestens 2<br />

n ( n ( n 1)<br />

2) Restrik-<br />

zu modellieren (Gleichung (4)):<br />

2<br />

Form u t analog zu einem s<strong>im</strong>ultanen Gleichungssystem<br />

tionen für die Parameter der Matrizen A und B.<br />

2<br />

Werden 2<br />

n ( n ( n 1)<br />

2) Restriktionen auferlegt, ist<br />

Au<br />

t<br />

B<br />

das strukturelle VAR-Modell genau identifiziert; bei<br />

t<br />

. (6)<br />

weiteren Restriktionen ist das Modell überidentifiziert.<br />

Ein wichtiger Unterschied zur triangulären Identifikation<br />

der Cholesky-Zerlegung besteht hier darin, dass die<br />

827. Es gibt grundsätzlich viele Möglichkeiten, die<br />

<br />

Matrizen A und B so zu konstruieren, dass das strukturelle<br />

VAR-Modell eindeutig identifiziert ist. Eine Mög-<br />

Matrix A nicht länger als eine (untere) Dreiecksmatrix<br />

spezifiziert ist, so dass auch nicht-rekursive Strukturen<br />

lichkeit besteht darin, die Matrix A als untere Dreiecksmatrix<br />

mit Einsen auf der Diagonalen und die Matrix B<br />

modelliert werden können. Die Spezifikation der Matrizen<br />

A und B und damit die Identifikation der strukturellen<br />

Schocks ergibt sich in den strukturellen VAR-Modellen<br />

aus der Formulierung best<strong>im</strong>mter ökonomischer<br />

als Diagonalmatrix zu spezifizieren. Diese Struktur der<br />

Matrizen A und B ergibt sich aus der Tatsache, dass jede<br />

Strukturgleichungen, wie beispielsweise einer Geldangebots-<br />

und einer Geldnachfragefunktion. In der Regel<br />

(positiv definite) symmetrische Matrix (hier die Kovarianzmatrix<br />

der Störgrößen u t ) darstellbar ist als das<br />

geht man bei der strukturellen Identifikation wie bei der<br />

Produkt aus einer unteren Dreiecksmatrix mit Einsen auf<br />

1<br />

Cholesky-Zerlegung von einer Diagonalmatrix B aus, so<br />

der Diagonalen (hier die Matrix A ), einer beliebigen dass die Matrix A in diesem Fall höchstens (genau)<br />

Diagonalmatrix (hier die Matrix B B) und der Transponierten<br />

der genannten unteren Dreiecksmatrix, <br />

also einer um eine (genaue) Identifikation der strukturellen<br />

n ( n 1) 2 unterschiedliche Parameter enthalten darf,<br />

oberen Dreiecksmatrix mit Einsen auf der Diagonalen Schocks beziehungsweise des strukturellen vektorautoregressiven<br />

Modells zu ermöglichen.<br />

1<br />

(hier die Matrix ( A ) )<br />

. Diese so genannte trianguläre<br />

Faktorisierung einer (positiv definiten) symmetrischen<br />

Matrix wird auch als Cholesky-Zerlegung <br />

<br />

bezeichnet Nach Identifikation des (strukturellen) VAR-Modells<br />

(Hamilton, 1994; Greene, 2003). Somit lässt sich der können die Eigenschaften des Modells und damit die<br />

strukturelle Störgrößenvektor folgendermaßen rekursiv<br />

aus dem Störgrößenvektor u t herleiten:<br />

Hierfür wird der VAR-Prozess als ein Moving-Average-<br />

Wirkungen der strukturellen Schocks untersucht werden.<br />

t <br />

<br />

<br />

<br />

Prozess dargestellt, das heißt, die in das Modell einbezogenen<br />

<br />

ökonomischen Variablen werden als Linearkom-<br />

<br />

<br />

1<br />

<br />

B Au <br />

<br />

<br />

t<br />

t<br />

. (4) bination der kontemporären und verzögerten strukturel-<br />

<br />

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554<br />

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0<br />

22<br />

32<br />

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n2<br />

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0<br />

0<br />

33<br />

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n3

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