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erfolge im ausland - Institute for Advanced Studies

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Die wirtschaftliche Lage <strong>im</strong> Jahr 2004<br />

n o c h Tabelle 21<br />

noch: Kalendarium für die Europäische Union<br />

Datum<br />

2004 Italien<br />

3. Februar Die italienische Regierung verabschiedet einen Gesetzesentwurf zur Re<strong>for</strong>m der Börsenaufsicht.<br />

Die bislang hierfür zuständige Institution Consob soll in eine neue „Behörde zum Schutz<br />

der Ersparnis“ trans<strong>for</strong>miert werden. Insbesondere soll sie künftig allein für die Überwachung<br />

der Transparenz und Korrektheit von Kapitalmarktemissionen zuständig sein. Diese Aufgabe<br />

obliegt bislang zum Teil der Banca d’Italia.<br />

9. Juli Die italienische Regierung beschließt per Dekret Maßnahmen zur Begrenzung des diesjährigen<br />

Budgetdefizits und realisiert damit eine Zusage an den Ecofin-Rat, der anderenfalls beabsichtigt<br />

hätte, Italien wegen drohender Überschreitung des 3 vH-Defizitkriteriums mit einer frühzeitigen<br />

Warnung zu belegen. Die Haushaltskorrekturen belaufen sich auf insgesamt 7,5 Mrd<br />

Euro und setzten sich aus Ausgabenkürzungen in Höhe von 4,2 Mrd Euro, Steuermehreinnahmen<br />

von 1,3 Mrd Euro sowie Einmalmaßnahmen in Höhe von 2 Mrd Euro zusammen. Bezogen<br />

auf das nominale Bruttoinlandsprodukt entsprechen diese Maßnahmen einer Defizitreduktion<br />

von rund 0,6 Prozentpunkten.<br />

28. Juli Nach mehrjährigen Verhandlungen wird eine Re<strong>for</strong>m der Rentengesetzgebung endgültig verabschiedet<br />

(JG 2003 Tabelle 13). Diese sieht erstens vor, das Renteneintrittsalter für Männer ab<br />

dem Jahr 2008 schrittweise von 57 Jahre auf 63 Jahre zu erhöhen. Die Schwelle für die Möglichkeit<br />

zur Frühverrentung wird von 35 Beitragsjahren auf 40 Beitragsjahre angehoben. Für<br />

Frauen gelten zunächst abweichende Regelungen. Zweitens wird der Anreiz erhöht, länger <strong>im</strong><br />

Berufsleben zu verbleiben. Arbeitnehmern, die die gesetzlichen Voraussetzungen für den Renteneintritt<br />

erfüllen und weiterhin beschäftigt bleiben, werden Sozialversicherungsbeiträge in<br />

Höhe von 32,7 vH in Relation zum Bruttolohn ausbezahlt. Drittens können bisher <strong>im</strong> Unternehmen<br />

verbliebene Pensionsrückstellungen künftig in externen Pensionsfonds angelegt werden.<br />

Gemäß offiziellen Schätzungen soll die Re<strong>for</strong>m zwischen den Jahren 2012 und 2018 jährliche<br />

Einsparungen von 8,8 Mrd Euro oder 0,7 vH in Relation zum Bruttoinlandsprodukt ermöglichen.<br />

29. September Die italienische Regierung legt ihren Budgetentwurf für das Jahr 2005 vor. Dieser sieht Entlastungen<br />

für den Haushalt in Höhe von 24 Mrd Euro vor. Unter der Annahme eines Zuwachses<br />

des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 vH soll die gesamtsstaatliche Defizitquote <strong>im</strong> kommenden<br />

Jahr 2,7 vH betragen. Auf der Ausgabenseite sind Einsparungen in Höhe von 10 Mrd Euro vorgesehen.<br />

Die Einnahmen sollen durch den Verkauf von Immobilien um 7 Mrd Euro erhöht werden.<br />

Weitere zusätzliche Einnahmen in gleicher Höhe sollen aus der Erweiterung einiger<br />

Steuerbemessungsgrundlagen und punktueller Steuersatzanhebungen realisiert werden.<br />

2004 Vereinigtes Königreich<br />

17. März Der britische Finanzminister Brown legt seinen Haushaltsentwurf für das Fiskaljahr 2004/2005<br />

vor. Dieser umfasst Ausgaben in Höhe von 488 Mrd Pfund Sterling. Die beiden größten Budgetpositionen<br />

bilden die Ausgaben für soziale Sicherung mit 138 Mrd Pfund Sterling sowie die<br />

Aufwendungen für Gesundheit mit 81 Mrd Pfund Sterling. Dem stehen geplante Einnahmen<br />

von insgesamt 455 Mrd Pfund Sterling gegenüber. Daraus ergibt sich eine geplante Defizitquote<br />

von 2,6 vH. Dem Entwurf liegt die Annahme eines Zuwachses des Bruttoinlandsprodukts<br />

von 3 vH bis 3½ vH <strong>im</strong> Jahr 2004 wie <strong>im</strong> Jahr 2005 zugrunde.<br />

1. Oktober Der <strong>im</strong> Jahr 1999 eingeführte staatliche Mindestlohn wird erhöht. Erwachsene Arbeitnehmer<br />

müssen nunmehr mindestens 4,85 Pfund Sterling pro Stunde erhalten, das sind 35 Pence mehr<br />

als zuvor. Der Satz für junge Arbeitnehmer zwischen 18 und 21 Jahren steigt um 30 Pence auf<br />

4,10 Pfund Sterling. Neu eingeführt wird zudem ein Mindestlohn für Jugendliche <strong>im</strong> Alter<br />

von 16 bis 17 Jahren in Höhe von 3 Pfund Sterling.<br />

Geldpolitische Beschlüsse der Bank of England: Anhebung des Repo-Satzes am<br />

5. Februar von 3,75 % auf 4 %.<br />

6. Mai von 4 % auf 4,25 %.<br />

10. Juni von 4,25 % auf 4,5 %.<br />

5. August von 4,5 % auf 4,75 %.<br />

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