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SMALLTALK K1ex127-.45ex51275ahler/Bothner

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6 1 Problemstellung und Planung der Lösung<br />

ˆ Die Träger von Attributen – wie z.B. das Erfassungsfenster, das Eingabefeld,<br />

die Schaltfelder sowie der Sammel-Behälter und die Verwaltungs-Behälter –,<br />

die im Rahmen eines Lösungsplans Gegenstand der Betrachtung sind, werden<br />

Objekte genannt.<br />

Der jeweilige Zustand eines Objektes wird durch die Gesamtheit seiner Attributwerte<br />

verkörpert.<br />

ˆ Die Attribute und die zugehörigen Attributwerte werden unter einer objektspezifischen<br />

“Schale” gemeinsam gekapselt, so daß sie “nach außen hin” verborgen<br />

bleiben. Dies wird als “Geheimnisprinzip” oder auch als “Prinzip der<br />

Datenkapselung” bezeichnet.<br />

Dies bedeutet, daß nur die Objekte selbst ihre jeweils aktuellen Attributwerte<br />

preisgeben können, wozu sie durch spezifische Anforderungen gezielt aufgefordert<br />

werden müssen.<br />

Das Geheimnisprinzip hat zur Konsequenz, daß die Konzeption von zusätzlich<br />

einzubeziehenden Objekten keinen unmittelbaren Einfluß auf die Struktur der<br />

bereits vorhandenen Objekte hat.<br />

Unter einer gemeinsamen Schale sollten z.B. die Informationen über die Breite und<br />

die Höhe von Rechtecken gekapselt werden, sofern Rechtecke als Objekte Gegenstand<br />

von Lösungsplänen sein sollen. Gleichfalls ist es sinnvoll, die Eigenschaften<br />

“Radius” und “Mittelpunkt” eines Kreises innerhalb einer Objekt-Schale zu verbergen,<br />

falls Kreise zum Gegenstand eines objekt-orientierten Lösungsplans gemacht<br />

werden sollen.<br />

Hinweis: Geometrische Gebilde wie Kreise und Rechtecke könnten z.B. dann in einem<br />

Lösungsplan eine Rolle spielen, wenn geometrische Muster auf dem Bildschirm erzeugt<br />

werden sollen, um Prototypen von grafischen Strukturen darzustellen.<br />

Damit Objekte innerhalb eines Lösungsplans angegeben und deren Zustände verändert<br />

werden können, müssen sie durch geeignet gewählte Namen ansprechbar sein.<br />

ˆ Dazu sind Objekte an Bezeichner zu binden. Eine derartige Bindung an einen<br />

Bezeichner wird Variable genannt.<br />

Ist ein Objekt durch eine Variable an einen Bezeichner gebunden, so handelt<br />

es sich bei diesem Bezeichner um den Namen der Variablen, so daß anstelle<br />

eines Bezeichners auch von einem Variablennamen gesprochen wird.<br />

Variable<br />

Bezeichner<br />

(Variablenname)<br />

Referenz<br />

Objekt<br />

Abbildung 1.4: Referenzierung auf ein Objekt<br />

Hinweis: Obwohl der Begriff der “Variablen” nicht nur den Namen, sondern gleichzeitig<br />

die Bindung an das zugehörige Objekt beinhaltet, wird der Begriff “Variable”<br />

im folgenden – aus Gründen der Vereinfachung – auch als Synonym für “Variablenname”<br />

verwendet.

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