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SMALLTALK K1ex127-.45ex51275ahler/Bothner

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288 14 Langfristige Sicherung von Objekten<br />

Zum Verständnis dieses Sachverhalts ist zunächst der folgende Tatbestand von Bedeutung:<br />

ˆ Das <strong>SMALLTALK</strong>-System besteht aus dem Entwicklungs-System und einem<br />

Laufzeit-System, das Image genannt wird.<br />

Das Image enthält neben den vom <strong>SMALLTALK</strong>-System zur Verfügung gestellten<br />

Basis-Klassen und globalen Objekten zusätzlich die vom Anwender eingerichteten<br />

Klassen, Methoden und globalen Variablen sowie die Informationen über geöffnete<br />

Fenster und deren Inhalte, die zum Abschluß des zuletzt geführten Dialogs am<br />

Bildschirm angezeigt wurden.<br />

ˆ Der Arbeitsspeicher des <strong>SMALLTALK</strong>-Systems, in dem diese Objekte verwaltet<br />

werden, wird automatisch vom <strong>SMALLTALK</strong>-System daraufhin überwacht,<br />

ob bestimmte Bereiche durch vom Anwender angeforderte Löschvorgänge<br />

freigeworden sind.<br />

Ist dies der Fall, so erfolgt automatisch eine Speicherbereinigung (“garbage<br />

collection”), so daß stets nur der Speicherbereich belegt wird, der auch<br />

tatsächlich benötigt wird.<br />

Das Entwicklungs-System stellt die Werkzeuge – in Form von graphischen Benutzeroberflächen<br />

wie z.B. den Klassen-Hierarchie-Browser, das Transcript-Fenster und<br />

ein oder mehrere Workspace-Fenster – zur Verfügung, mit denen der Anwender die<br />

Ausführung seiner Anforderungen vom <strong>SMALLTALK</strong>-System abrufen kann.<br />

Hinweis: Zu den Bausteinen des Entwicklungs-Systems zählen der Compiler und der<br />

Interpreter. Durch den Compiler werden Methoden-Vereinbarungen in Instruktionen eines<br />

Zwischenkodes – den sogenannten “Byte-Kode” – umgeformt. Der Interpreter, der als<br />

“virtuelle Maschine” arbeitet, führt diesen Zwischenkode dann aus, wenn die zugehörige<br />

Methode durch eine mit ihr korrespondierende Message aktiviert wird.<br />

Bestimmte Basis-Methoden des <strong>SMALLTALK</strong>-Systems liegen bereits im Zwischenkode<br />

vor. Dazu zählen z.B. die Primitiva als grundlegende Methoden, auf deren Basis andere<br />

Basis-Methoden entwickelt sind. Primitiva sind innerhalb von Vereinbarungen von Basis-<br />

Methoden in der Form<br />

<br />

festgelegt, wobei der ganzzahlige Wert “nummer” die jeweilige Zwischenkode-Sequenz<br />

kennzeichnet, unter der sie bei der “virtuellen Maschine” registriert ist.<br />

ˆ Das Entwicklungs-System ist in der Datei “vw.exe” und das standardmäßig<br />

– durch die Installation des <strong>SMALLTALK</strong>-Systems – zur Verfügung stehende<br />

Image in der Datei “v.exe” gespeichert, so daß der jeweils aktuelle Zustand<br />

des <strong>SMALLTALK</strong>-Systems insgesamt durch die Inhalte der Dateien “vw.exe”<br />

und “v.exe” gekennzeichnet wird.<br />

ˆ Um das <strong>SMALLTALK</strong>-System zu starten, ist der Inhalt der Datei “vw.exe”<br />

zur Ausführung zu bringen.<br />

Sofern sich das Image durch die vom Anwender gestellten Anforderungen ändert,<br />

wird der Inhalt der Datei “v.exe” modifiziert. Diese zunächst temporäre Änderung<br />

läßt sich durch eine Sicherung des Images (siehe die Abbildung 14.1) in eine dauerhafte<br />

Form überführen.

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