03.11.2013 Aufrufe

SMALLTALK K1ex127-.45ex51275ahler/Bothner

SMALLTALK K1ex127-.45ex51275ahler/Bothner

SMALLTALK K1ex127-.45ex51275ahler/Bothner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1.3 Konkretisierung des Lösungsplans 7<br />

ˆ Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird durch eine Variable jeweils genau ein<br />

Objekt referenziert. Es ist zulässig, daß verschiedene Objekte nacheinander<br />

an denselben Variablennamen gebunden werden können, so daß sich verschiedene<br />

Objekte zu unterschiedlichen Zeitpunkten durch ein und denselben Variablennamen<br />

referenzieren lassen. Dabei ist es zulässig, daß diese Objekte,<br />

die nacheinander an denselben Variablennamen gebunden werden, Träger unterschiedlicher<br />

Attribute sein können.<br />

Hinweis: Man spricht davon, daß Variablen nicht statisch, sondern dynamisch typisiert<br />

sind.<br />

Sollen z.B. die Punktwerte der Jahrgangsstufe 11 erfaßt werden, so können wir z.B.<br />

den Bezeichner “WerteErfassung11” wählen, um den diesbezüglichen Erfassungsprozeß<br />

zu kennzeichnen.<br />

Sofern wir beabsichtigen, die Erfassung für die Jahrgangsstufe 11 und 12 parallel<br />

auszuführen, wäre z.B. die folgende Bezeichnerwahl sinnvoll:<br />

WerteErfassung11<br />

WerteErfassung12<br />

Objekt, das den Erfassungsprozeß für die<br />

Werte der Jahrgangsstufe 11 verkörpert<br />

Objekt, das den Erfassungsprozeß für die<br />

Werte der Jahrgangsstufe 12 verkörpert<br />

Abbildung 1.5: Bezeichner für Objekte<br />

Zur Durchführung eines Lösungsplans werden die Objekte dynamischen Zustandsänderungen<br />

unterworfen, die – z.B. durch die Änderung der Titel-Zeile im Erfassungsfenster<br />

– eine Änderung ihres äußeren Erscheinungsbildes bewirken oder – wie z.B.<br />

bei der Ergänzung der bislang erfaßten Werte durch einen weiteren erfaßten Wert<br />

– keine Konsequenz auf ihr äußeres Erscheinungsbild haben.<br />

Um derartige Zustandsänderungen zu bewirken, ist der folgende Sachverhalt von<br />

grundlegender Bedeutung:<br />

ˆ Eine Zustandsänderung muß das betreffende Objekt selbst vornehmen, indem<br />

es eine ihm bekannte Handlung ausführt.<br />

Daher ist es unmöglich, die jeweils gewünschte Zustandsänderung eines Objektes von<br />

“außen” zu bewirken. Von “außen” kann hierzu nur der Anstoß gegeben werden,<br />

indem eine geeignete Anforderung formuliert wird, um das betreffende Objekt zur<br />

Ausführung der erforderlichen Handlung zu veranlassen.<br />

1.3.2 Der Begriff der “Klasse”<br />

Als Ergebnis der bisherigen Erörterungen müssen zur Lösung von PROB-1-1 geeignete<br />

Objekte – z.B. mit den Bezeichnern “WerteErfassung11” oder “WerteErfassung12”<br />

– eingerichtet und diejenigen Handlungen festgelegt werden, die die gewünschten<br />

Zustandsänderungen bewirken können.<br />

Dieses Vorgehen ist grundsätzlich beim objekt-orientierten Programmieren:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!