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vorwort.

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iautKnocnen. 89<br />

Rhinoceros, von dem Drüsensack auf dem Rücken der Pekariarten,<br />

Leistendrüsen der Gazellen u. dergl. (Wie verhalten sich wohl näher<br />

die von Owen am Rhinoceros indicus beschriebenen „schlauchförmigen<br />

Drüsen" hinter der Sohle?) — Die sog. Giftdrüse des männlichen<br />

Schnabelthieres ist ebenfalls den Hautdrüsen äquivalent zu achten.<br />

§. 90.<br />

Die dunklen Färbungen der Haut hängen beim Menschen von Haut -<br />

dem Pigmentgehalt der Oberhautzellen ab und auch bei Thieren können,<br />

wovon nachher, die Epidermisschichten pigmentirt sein, andere Thiere<br />

weichen aber darin vom Menschen ab, dass auch die verzweigten<br />

Bindesubstanzräume in den oberen Lagen der Lederhaut mit Pigment<br />

erfüllt sind, so bei vielen Säugern und Vögeln, ja bei gar manchen<br />

Reptilien und Fischen zeigt sich die Hauptmasse des Pigments in der<br />

Lederhaut abgelagert, bei Coluber natrix, Lacerta agilis z. B. ist das<br />

schwarze, grüne, gelbbraune Pigment fast nur dort untergebracht.<br />

Die durch Pigment ausgezeichneten verästelten Bindegewebskörperchen<br />

bilden häufig bei Fischen (Leuciscus dobula) ungeheuer weit verzweigte<br />

Sterne, wie sie einem sonst bei höheren Thieren nie mehr zu Gesicht<br />

kommen.<br />

Nimmt man Rücksicht auf die Elemente des körnigen Pigments,<br />

so unterscheidet man dreierlei: 1) Die Körnchen des braunen bis<br />

Schwarzen Pigmentes. Davon verschieden sind 2) die Körnchen eines<br />

namentlich bei Reptilien und Fischen vorkommenden weissen oder<br />

weissgelben Pigmentes und endlich 3) die Elemente des Metallglanzes<br />

bei Fischen und Amphibien. Es sind eigenthümliche krystallinische<br />

Bildungen, die von Molekulargrösse an bis zu grossen längsgestrichelten<br />

schön irisirenden Plättchen oder Flitterchen sich ausbilden.<br />

(Sie bestehen aus einer organischen, stickstoffhaltigen Substanz mit<br />

anorganischen Salzen, v. Wittich.)<br />

Erwähnenswerth dürfte noch sein, dass die Mitglieder der Höhlenfauna<br />

eine meist unpigmentirte Haut haben, ich erinnere an den in<br />

den unterirdischen Räumen des Karstgebirgs lebenden Olm und an<br />

den blinden Fisch der Mammuthhöhle in Amerika.<br />

§• 91.<br />

Ossifikationen der Lederhaut kommen bei vielen Wirbelthieren Hautin<br />

grösserer oder geringerer Ausdehnung vor. Aus der Gruppe der Vögel knocl,c "<br />

wüsste ich kein Beispiel namhaft zu machen, von den Säugethieren<br />

ein einziges, die Gürtelthiere (Dasypus, Chlamydophorus), von deren<br />

Corium ein guter Theil zu Knochenplättchen umgewandelt ist, bei<br />

Dasypus hat die der Epidermis zugewandte Fläche den Charakter der<br />

Substantia dura, sie ist glatt, von wenigen kleinen Löchern durchs<br />

bohrt, die Knochenkörperchen rundlich, mit kurzen, wenig verästelten<br />

Canälen. Nach innen zu tritt mehr dei Charakter der Substantia<br />

spong<br />

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