vorwort.

416 Vom Gefässsystem der Wirbelthiere.
in den Genitalanhängen der Plagiostomen beobachtet. Ferner wurden
in den Flügeln der Fledermäuse von W. dones selbständige
rhythmische Bewegungen der Venen entdeckt, die Tunica media enthält
Muskeln, die, nach der Beschreibung des genannten Frosches
zu schliessen, quergestreifter Natur sind, da sie im Allgemeinen den
Muskelfasern der Lymphherzen vom Frosch gleichen sollen, diese
aber den evident quergestreiften angehören. Schiff hat beobachtet,,
dass die grösseren Schlagadern des Ohres vom Kaninchen ebenfalls
eine vom Herzen unabhängige rhythmische Bewegung besitzen,
er nennt die Gefässtämme accessorische Arterienherzqft, . Was hingegen
die sog. Axillarherzeu von Chimaera und Torpedo betrifft,
so müssen diese, wie ich gezeigt habe, aus der Reihe der peripherischen
Herzen gestrichen werden, da die hiefür genommenen Bildungen
Nebenorgane des Sympathicus oder Nervendrüsen sind
(vergl. oben d. Capit. üb. Nebennieren).
§. 384.
Puwrende Bei den höheren Wirbelthieren sind wohl sehr allgemein die
vencn. y eneilj welche in das Herz einmünden, von diesen aus eine Strecke
weit mit quergestreiften Muskeln belegt und schlagen dann auch
wahrscheinlich; bei den Batrachiern kann man die rhythmischen
Contractionen der in's Herz führenden Venenstämme leicht dem
Auge vorführen. Sie sind mit einer dünnen, aber deutlichen Lage
quergestreifter Muskeln versehen. Ebenso hat bei Fischen (Acipenser
z. B.) der vor dem Vorhof gelegene gemeinschaftliche venöse
Sinus ein weitmaschiges Netz quergestreifter Muskeln.
§. 385.
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