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vorwort.

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114 Von der ausser— *'•—- *«r ««-««.„. fr„,,„.<br />

zelligen Zusammensetzung dadurch wieder angeähnlicht, dass die<br />

Pigmentkörner, sich um die Kerne gruppirend, zellige Bezirke abmarken.<br />

Bei den höheren Krebsen (Astacus z. B.) hat gedachte Haut<br />

entweder die Beschaffenheit von gewöhnlichem, nur etwas steifem<br />

Bindegewebe, in welchem nach Kalilauge Bindegewebskörperchen in<br />

Form von länglichen, schmalen Lücken zum Vorschein kommen, oder<br />

es hat die Natur von gallertiger Bindesubstanz. Dann sieht man ein<br />

verschieden grosses Maschengewebe, dessen Gerüst in den Knotenpunkten<br />

schöne, grosse Kerne besitzt und in den Hohlräumen eine<br />

helle Gallerte einschliesst. — In dieser Haut finden sich bei einigen<br />

Krustenthieren (Porcellio. Gammarus) noch eigenthümliche, mir nicht<br />

klar gewordene Gebilde, rundliche oder birnförmige, das Licht stark<br />

brechende Körper. innen granulär, aussen homogen streifig (Kalkconcretionen<br />

?)<br />

Haut-<br />

Die weiche Haut unter dem Panzer vom Flusskrebs.<br />

a blaues Pigment aus Krystallen bestehend. (Starke Vergr.)<br />

§• H6.<br />

Die mancherlei Pigmente der Haut können diffuser oder körniger<br />

Natur sein und bald in der Chitinhaut, bald in der weichen Schicht<br />

oder in beiden zugleich untergebracht sein. In der grünen Raupe von<br />

Sphinx ocellata z. B. liegt die grüne Farbe unter der Chitinhaut;<br />

letztere ist ganz farblos; anders bei der Raupe von Papilio Machaon,<br />

wo die intensiv rothen und schwarzen Flecken der Cuticula selber<br />

innewohnen und nur die gelbe Farbe der unter der Chitinschichl<br />

liegenden Haut angehört. An der Raupe von Saturnia carpini liegen<br />

die grünen, braungelben und schwarzen Farbkörner alle unter dei<br />

Cuticula. Wenn auch überhaupt der Panzer bei Spinnen, Insekten<br />

und Krebsen häufig durch die verschiedenen Schattirungen des Braunen,<br />

Schwarzen, Grünen etc. gefärbt ist, so dürfte doch die Hauptmasse<br />

des Pigmentes an die weichere Hautlage gebunden sein. Von derj<br />

rothen, blauen und goldglänzenden Pigmentirungen des Flusskrebses:<br />

welche meist in verzweigten Massen auftreten, verdient besonders die<br />

blaue in Anbetracht ihrer Elementartheile einer eigenen Erwähnungda<br />

sie ausser feinen Punkten aus blauen Krystallen besteht. Sie vergehen<br />

schnell in Kalilösung, während die Körnchen des rothen Pigmentes<br />

darin ausharren. (Wie ich aus Carus' Jahresb. f. Zootomie<br />

ersehe, hat bereits vor mir Focillon auf die „prismatischen Krystalle*<br />

dieses blauen Pigmentes aufmerksam gemacht.)

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