03.11.2013 Aufrufe

vorwort.

vorwort.

vorwort.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

230 Vom Au 0_ .....<br />

entstanden zu sein, der vordere Ring nimmt seinen Ursprung bloss<br />

aus der Verkalkung des Bindegewebes. (Bei einem jungen Falco<br />

buteo waren in den dicken Schuppen des vorderen Scleroticalringes<br />

mit Gefässen und Fettzellen erfüllte Hohlräume). — In der Klasse der<br />

Amphibien ist die Sclerotica häufiger hyalinknorpelig, die Knorpelzellen<br />

fasst ohne gekörnelten Inhalt und dicht stehend, so bei<br />

Fröschen, Kröten, Sauriern, Schildkröten; beim Proteus ist das hinterste<br />

Segment der Sclerotica hyalinknorpelig, die Zellen mit einigen<br />

Fettkügelchen neben dem Kern, vorne besteht sie aus Bindegewebe;<br />

bei Menopoma alleghanensis, wo fragliche Haut im Verhältniss zu dem<br />

kleinen Auge eine bedeutende Dicke hat, ist sie ebenfalls hyalinknor.<br />

pelig und die grossen Zellen sind in verschieden hohem Grade pigmenthaltig.<br />

Seltner sehe ich die Sclerotica von bindegewebiger Natur<br />

(Salamander, Triton, Ringelnatter, Coecilia annulata). Am Vorderrand<br />

treten ebenfals bei Sauriern (Lacerta, Anguis fragilis, Iguana,<br />

Monitor, Ghamaeleo etc.) und Schildkröten* zu einem Ring verbundene<br />

Knochenplättchen auf, welche den Schlangen fehlen; die bei Vögeln in<br />

der Nähe des Sehnerveneintritts vorkommenden Ossifikationen finden<br />

sich hier nicht, sie mangeln wenigstens, wie ich bestimmt sehe, bei<br />

Lacerta agilis, Anguis fragilis, Tropidonotus natrix.<br />

Die Grundlage der Sclerotica bei Fischen ist seltner gewöhnliches<br />

Bindegewebe, so z. B. bei Petromyzon marinus; allgemeiner<br />

wird sie durch einen Hyalinknorpel repräsentirt, dessen Zellen von<br />

sehr variabler Gestalt sind, (bei Knochenfischen oft manichfaltig eingebuchtet,<br />

beim Stör theilweise strahlenförmig mit beträchtlich langen<br />

Ausläufern u. dgl.); gegen die Peripherie des Knorpeds strecken sie sich<br />

gerne in die Länge und verlaufen wie anderwärts dem Rande parallel.<br />

Ueberzogen wird der Knorpel von Bindegewebe, welches theils vorne<br />

ringförmig (Stör), theils mehr hinten zu einigen Scheiben (viele Teleostier),<br />

theils nach Cuvier bei Xiphias gladius zu einer zusammenhängenden<br />

Knochenkapsel ossifizirt. An dem von mir untersuchten<br />

Auge eines Schwerdtfisches waren die histologischen Verhältnisse wie<br />

bei vielen anderen Teleostiern, d. h. die Sclerotica zeigte sich grossentheils<br />

hyalinknorpelig mit sehr dicht gestellten Knorpelzellen, nach<br />

der Cornea hin war sie ossifizirt, das Knochengewebe sehr schwammig<br />

und die fetterfüllten Markräume verliefen hauptsächlich, die Hornhaut<br />

als Mittelpunkt genommen, radiär. Unter den ossifizirten Partien<br />

war übrigens kein Knorpel mehr vorhanden. Der bindegewebige<br />

Ueberzug der Sclerotica ist öfters (Chimaera monstxosa z. B., hier die<br />

, Sclerotica im Verhältniss zu dem grossen Auge auffallend dünn) mit<br />

silberfarbenem Pigment überzogen.<br />

§• 201.<br />

Homhaut. Die Hornhaut gewährt überall das Aussehen von heller Bindesubstanz,<br />

durchzogen von dem Kanalnetz der Bindegewebskörperchen. Letztere<br />

unter der Form länglicher, --' •"' TT i_i .. ,. r— --.--rer-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!