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462 Vom Harr<br />

er nicht in der Erweiterung eines Kanales steckt, sondern bloss neben<br />

der Müller'schen Drüse, an deren innerer Seite liegt. Bei Fischen,<br />

Amphibien und Vögeln scheinen die Glomeruli nur durch Verknäuelungen<br />

eines einzigen Gefäss es von Capillarstruktur zu entstehen,<br />

ja bei Nattern und besonders bei Coronella austriaca soll hin<br />

und wieder nach Hyrtl der Glomerulus auf eine einfache Gefässkrümmung<br />

reduzirt sein, wozu ich jedoch bemerken möchte, dass ich<br />

gerade bei der zuletzt genannten Art ganz echte verknäuelte Glomeruli,<br />

etwas kleiner als die der Frösche, in den blinden erweiterten<br />

Enden der Harnkanälchen wahrnehme; und dass auch hier Theilungen<br />

des Gefässrohres vorkommen, hat Busch (Müll. Arch. 1855) gesehen.<br />

Andererseits wird bei den Säugern vielleicht allgemein der Malpighi'-<br />

sche Körper nicht bloss durch Verschlingung, sondern auch durch<br />

Verästelung des Blutgefässes zu Wege gebracht.<br />

Fig. 227.<br />

Glomerulus eines Säugethieres (Rind).<br />

Die fingerförmigen Fettlappen, weiche mit den Nieren der<br />

ungeschwänzten Batrachier zusammenhängen, zeigen nach der Jahreszeit<br />

eine sehr verschiedene Ausbildung. Untersucht man sie im Winter<br />

in ihrem eingeschrumpften Zustande, so findet, man sie aus einem<br />

gefässhaltigen Bindegewebe zusammengesetzt, dessen rundliche Zellen<br />

oder Bindegewebskörperchen sehr zahlreich sind ; es lässt sich dann<br />

auch feststellen, dass in jedem Lappen ein stärkeres Blutgefäss (bei<br />

Cystignathus ocellatus aus der Spitze der Niere kommend) sich aufwärts<br />

schlängelt. In anderen Zeiten sind die Zellen des Bindegewebes<br />

prall mit Fett gefüllt und damit die Lappen im Ganzen schön gelb<br />

gefärbt. Ein Epithel überzieht die Oberfläche. Aehnlich verhalten<br />

sich wohl auch die streifenförmigen Fettlappen der geschwänzten<br />

Batrachier.<br />

§• 424.<br />

Die Harnleiter, sowie die Harnblase der niederen Wirbelthiere<br />

bestehen aus Bindegewebe, das innen von Plattenepithel überzogen<br />

ist; sehr gewöhnlich sind auch bei Fischen und Reptilien in<br />

die Wandungen der Harnblase glatte Muskeln eingewebt, deren<br />

netzförmige Verflechtung man sehr leicht und schön an der dünnwandigen<br />

Harnblase der F'^^hp KVfir.nn TYltrmen etc.. sich vor-

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