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vorwort.

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vom miisK«isysvem uer Thiere, 133<br />

Das Verhältniss, in welchem an einem Muskel im Ganzen die Bindesubstanz<br />

und die contraktile Materie zu einander stehen, hat bereits 1728 Prochaska einfach<br />

und richtig dargelegt. Die Muskeln seien durch häutige Scheidewände, Fortsetzungen<br />

der Zellhautscheide in Fasciculi und Lacerti, diese aber auf dieselbe "Weise in kleinere<br />

Bündel und so fort bis zum letzten Bündel getheilt, die ebenfalls noch jeder<br />

eine Zellhautscheide haben, dasselbe was wir jetzt Sarcolemma heissen.<br />

In dem Bindegewebe mancher Muskeln werden hie und da Ossifikationen angetroffen;<br />

bekannt sind als solche der sog. Exercirknochen, eine Verknöcherung im<br />

Bindegewebe des Deltamuskels, und der schon mehrmals beobachtete sog. Reiterknochen<br />

in der Sehne des Adductor magnus.<br />

An den Schleimbeuteln lässt Henle das Epithel fehlen, Reichert hat<br />

an den Bursae mucosae bei Hunden, Katzen und Kälbern ein Epithel gefunden,<br />

das dem der Gefässstämme ähnlich ist.<br />

Fünfter Abschnitt.<br />

Vom Muskelsystem der Thiere.<br />

§. 132.<br />

Nachdem oben über die Eigenschaften des Muskelgewebes im<br />

Allgemeinen gehandelt wurde, so sei jetzt weiter ausgeführt, wie in<br />

den einzelnen Thiergruppen dieses Gewebe Modifikationen erfährt. Jene<br />

kleinsten Thierformen (viele Infusorien), deren Bau wir mit unseren<br />

Mikroskopen nicht weiter oder nur höchst mangelhaft verfolgen<br />

können und welche desswegen eben nur den Eindruck von homogen-<br />

' gallertartigen, belebten Körpern machen, lassen selbstverständlich vor<br />

der Hand keine vom übrigen Körperparenchym abgegrenzte kontraktile<br />

Substanz wahrnehmen. An manchen grösseren Infusorien<br />

vermag man hingegen von Muskeln zu reden. Es wurde oben bereits,<br />

als die „Einzelligkeit" der Infusorien angefochten wurde, auf den<br />

Streifen kontraktiler Substanz im Stiel der Vorticellinen hingewiesen,<br />

Fig. 67.<br />

a Cuticula, b der Muskel mit seiner zarten Hülle. (Starke Vergr.)<br />

der sich so gut als Muskel legitimirt, wie die cöntraktilen Fasern der<br />

Turbellarien, der Rotatorien u. a. Wo er einige Dicke hat, besitzt<br />

er eine zarte Hülle und die contraktile Substanz zeigt eine Sonderung<br />

von y-K'-i&srrrJrr : .n «.tniirndsr »rftschol)e.neii ,Primitivth eilchen", er wird

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