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vorwort.

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«er. 549<br />

Die Härtung der Eischalen geschieht zumeist durch Chitinisirung,<br />

bei manchen Landgasteropoden durch Absetzung von Kalksalzen.<br />

Bei Clausilia bilden sich rhomboedrische Krystalle an, die<br />

dicht bei einander liegen; ähnlich bei verschiedenen Helicinen, wo<br />

sie zu einer continuirlichen Schicht verbunden sind, worauf vielleicht<br />

Turpin 1832 zuerst die Aufmerksamkeit gelenkt hat. Bekannt ist,<br />

dass die ungewöhnlich grossen Eier des Bulimus haemastomus eine<br />

harte Kalkschale besitzen. Dasselbe wird auch von den zwei Zoll<br />

langen Eiern einer westindischen Landschnecke berichtet (vergl.<br />

Troschels Jahrb. 1850). — Die Eier der Alcyonellen sollen, wie<br />

Meyen (Isis 1830) angiebt, eine „Kicselbekleidung" haben (?).<br />

Eine Neigung zur Kalkablagerung in die Eischaje findet man auch,<br />

was ich Schlossberger' s „Chemie der Gewebe" entnehme, bei<br />

manchen Insekten (Nachtschmetterlingen, Heuschrecken) ausgesprochen.<br />

Der Dotter variirt in seiner morphologischen Zusammensetzung Dotter.<br />

nicht minder. Er besteht zwar überall aus einer farblosen, mehr oder<br />

weniger dicklichen Substanz und darin suspendirten Kügelchen, aber<br />

beide zeigen in den einzelnen Gruppen erhebliche Verschiedenheiten.<br />

Der Dotter der Siphonophoren ist sehr hyalin, indem er nur<br />

wenige trübere Moleküle und Körnchen einschliesst. Diese hyaline<br />

Substanz erscheint bei stärkeren Vergrösserungen, als ob sie aus<br />

lauter dicht gedrängten Körnern zusammengesetzt sei, ein Verhältniss,<br />

das sich auch an anderen Eiern, z. B. bei denen von Sagitta,<br />

und zwar hier noch um Vieles deutlicher erkennen lässt (Gegenbaur).<br />

Bei anderen Wirbellosen sind es namentlich die von der<br />

Dotterflüssigkeit zusammengehaltenen Körner und Kugeln, auf deren<br />

Verschiedenheiten aufmerksam zu machen ist. Abgesehen von ihrer<br />

Farbe, welche weiss, gelb, roth, braun, grün, violett in wechselndem<br />

Intensionsgrad sein kann, haben diese Dotterelemente entweder das<br />

Aussehen feiner Körner, z. B. bei den meisten Mollusken, Annulaten,<br />

Helminthen, welche sich zuweilen auch zu grösseren Fettkugeln<br />

fortbilden, oder es sind der Hauptmasse nach grosse solide Fettkörper<br />

und Fetttropfen : bei Insekten, Krebsen, Spinnen, Trematoden,<br />

manchen Turbellarien. Eigen ist, dass bei vielen<br />

Arten der Entomostraca in jedem Ei constant ein alle anderen Fettkugeln<br />

an Umfang überragender Fetttropfen im Centrum des Dotters<br />

liegt. Ferner beobachtet man im Dotter der höheren Krebse zugleich<br />

mit den dunkelrandigen Fetttropfen noch Kugeln von eiweissartigem<br />

Habitus. — Es kann Bedenken erregen, ob wirklich der ganze Dotter<br />

in toto immer als Inhalt einer einzigen Zelle, der Eizelle, aufzufassen<br />

ist und ob er nicht vielmehr in gewissen Fällen als ein Derivat einer<br />

Anzahl von Zellen aufzufassen sei, wozu noch kommt, dass bei<br />

manchen Hirudineen (Piscicola) nach innen von der Dotterhaut eine<br />

Zellenschicht liegt, welche die Dotterkugel becherförmig umgiebt,<br />

ja an den Eiern von Pontobdella — so sab ich es wenigstens früher —

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