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456 Vom Harniissnsva-« :;s; •:•; i^s-ii-:;-;--..<br />

Weibes nach aussen von den glatten Fasern noch quergestreifte<br />

transversale Muskelbündel (Muse, urethralis) vor. Dass übrigens die<br />

Bindesubstanz der äusseren Faserhaut und der Schleimhaut durch zarte<br />

Fortsetzungen, die sich zwischen den contractilen Elementen hinziehen,<br />

in ununterbrochenem Zusammenhang steht, braucht wohl kaum besonders<br />

bemerkt zu werden.<br />

Die Innenflächen der Harnwege decken die Zellen des Epithels;<br />

sie sind in mehren Lagen angehäuft, die unteren Zellen haben eine<br />

rundliche, die oberen eine ziemlich unregelmässige Gestalt, w r obei<br />

jedoch kegelartige Formen vorwalten, endlich die zu äusserst gelegenen<br />

sind grosse Plattenzellen. Ausser dem blasigen Kern, der auch doppelt,<br />

da sein kann, unterscheidet man eigenthümliche scharfgerandete Körner<br />

im Zelleninhalt. In der Harnröhre des Weibes ist das Epithel in den<br />

oberen Lagen aus abgeplatteten, in den unteren aus länglichen Zellenzusammengesetzt;<br />

in der männlichen Harnröhre sehen wir auch die<br />

obersten Zellen von cylindrischer Form.<br />

Die feineren histologischen Verhältnisse, in welchen der Gefässglomerulus zu<br />

dem erweiterten Ende der Harnkanälchen steht, werden gegenwärtig noch von<br />

den verschiedenen Forschern in etwas abweichender Art aufgefasst. Manche lassen<br />

die Kapsel von den Gefässen einfach durchbohrt werden, was mir aber nicht richtig<br />

scheint, ich muss vielmehr der Ansicht Remak''s beitreten, wornach der<br />

Glomerulus von einer zarten Bindesubstanz getragen wird, die er bei seinem<br />

Eintritt in die Kapsel von der bindegewebigen Wand des Harnkanälchens mitbekommt.<br />

Allerdings nähert sich diese Auffassung sehr der Lehre von Bidder und<br />

Reichert, der Glomerulus sei nicht wirklich in dem erweiterten Ende des Harnkanälchens<br />

, sondern liege nur in einer Einstülpung derselben; und auch die<br />

neuesten Mittheilungen Remak's über die Entwicklung der Nieren reden einer<br />

derartigen Auslegung das Wort. Remak ermittelte an den Nieren von Säugethierembryonen,<br />

dass der Gefässknäuel unabhängig vom Harnkanälchen zur Ausbildung<br />

kommt, worauf erst der Glomerulus vom Harnkanälchen „umwachsen" wird. „Indem<br />

das letztere auf einen Gefässknäuel trifft, bildet es eine napfförmige eingestülpte<br />

Erweiterung, durch welche der Knäuel bis zur Eintrittsstelle seiner Blutgefässstämmchen<br />

allmählig umfasst wird.'<br />

Dreiundvierzigster Abschnitt.<br />

Vom Harnapparat der Wirbelthiere.<br />

§. 420.<br />

Die Nierenkanälchen der Säuger, Vögel, Reptilien und<br />

Fische behalten so ziemlich den gleichen Dickendurchmesser (nur beim<br />

Proteus schienen sie mir weiter -als bei anderen Thieren zu sein) und<br />

bestehen aus der homogenen rnnrlpovrwpivWn TW? n*/mm'n und dem

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