03.11.2013 Aufrufe

vorwort.

vorwort.

vorwort.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

170 Vom Nervensystem aes Menscnen.<br />

harten Haut, als auch in der Pia mater finden sich Nervenfasern, die<br />

den Häuten selber angehören. Die Pia mater trägt ein sehr dichtes<br />

Gefässnetz, das für das Gehirn und Mark bestimmt ist und sich in<br />

letztere Organe einsenkt. Die Fortsetzungen der Pia mater in die<br />

Gehirnhöhlen, die Plexus choroidei, bestehen ebenfalls aus einer bindegewebigen<br />

Grundsubstanz mit äusserst dichter Gefässverzweigung und<br />

aussen liegt ein Epithel, dessen Zellen insofern eigentümlich; sind,<br />

als sie nach unten in stachelartige Verlängerungen ausgehen und der<br />

gelbkörnige Inhalt meist noch einen bis zwei Fetttropfen enthält.<br />

Flimmercilien existiren an diesen Zellen nicht.<br />

Die häutige Ueberkleidung (Ependyma) der Gehirnhöhlen,<br />

sowie des Rückenmarkkanales, kommt dadurch zu Stande, dass die*<br />

zarte Bindesubstanz, welche die Centraltheile des Nervensystems<br />

durchsetzt, an der Wand der Hirnventrikel, namentlich um den<br />

Centralkanal des Rückenmarkes sich stark verdickt und von einem i<br />

(im Gehirn) mehr rundzelligen Epithel gedeckt wird, das beim Erwachsenen<br />

im hinteren Ende der Rautengrube und wahrscheinlich<br />

längs des ganzen Rückenmarkkanales, wo es aus Cylinderzellen besteht,<br />

flimmert. •— Bei Neugeborenen und bis an's Ende der ersten<br />

Lebensjahre flimmert das Epithel aller Hirnhöhlen. (Luschka.)<br />

Erwähnt soll auch noch werden, dass im Ependyma sehr häufig<br />

die sog. Corpora amylacea angetroffen werden. Es sind rundliche<br />

oder semmelförmige Körper, gelblich und concentrisch geschichtet,, über<br />

deren chemische Beschaffenheit die Ansichten noch weit auseinander y,<br />

gehen, nach Virchow sollen sie aus Cellulose bestehen, nach Henle<br />

und H. Meckel hingegen fettartiger Natur (Cholestrinbildungen) sein. —<br />

Eine andere, vielleicht pathologische, am constantesten in der Arachnoi-.<br />

dea, Pia mater, in der Zirbel vorkommende Erscheinung ist der Hirn-.^<br />

sand, Acervulus cerebri, der unter der Form schaliger, kugliger, '<br />

maulbeerförmiger oder anderweitiger unregelmässiger Gestalt auftritt<br />

und vorzüglich aus kohlensaurem Kalk und einer organischen Substanz<br />

besteht. Häufig erscheint er als Incrustation von Bindegewebe.<br />

§. 162.<br />

>eripheri- D as peripherische Nervensystem wird gebildet von den<br />

scheu * •! O<br />

Nerven- aus dem Gehirn und Rückenmark entspringenden Cerebral- und Spisystem.<br />

nai nerven^ sowie aus den sympathischen Nerven. In den Nerven<br />

sind die Primitivfasern durch Bindegewebe zu gröberen und feineren<br />

Strängen vereinigt und da in den Kopf- und Rückenmarksnerven<br />

die Primitivfasern dunkelrandige sind, so haben diese Nerven<br />

ein weisses, glänzendes Aussehen, bedingt durch die Markscheide<br />

der einzelnen Fibrillen. Das Bindegewebe, welches die Primitivfasern<br />

zu Bündeln vereinigt, die in ihrer Gesammtheit den Nerven<br />

herstellen, heisst Neurilem und zeigt sich wie anderwärts als der<br />

Träger der Blutgefässe, welche die Ernährung der Nerven besorgen.<br />

Wo das Bindegewebe n-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!