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152 Vom Ske<br />

§. 148.<br />

Zu weiterer Aufklärung über das Knorpel- und Knochengewebe!<br />

der Fische diene Folgendes :,<br />

Am Zellenknorpel des Petromyzon sind zunächst der Peripherie<br />

die Zellen am kleinsten, stossen unmittelbar an einander und haben<br />

eine sehr dicke Wand. Nach dem Inneren zu werden sie grösser;<br />

die dicke Membran, körniger Inhalt und Kern sind deutlich. Da sie<br />

nun tiefer einwärts immer mehr an Ausdehnung zunehmen, ohne dass<br />

die Wand durch neue Ablagerungen sich verdickt, so erscheint die<br />

Mitte des Knorpels aus grossen, verhältnissmässig dünnwandigen Blasen<br />

zusammengesetzt, die kernlos sind, am trocknen Knorpel Luft aufgenommen<br />

haben und dann weiss gefärbt aussehen (die Chordensubstanz<br />

besteht aus denselben Zellen, nur noch dünnwandiger als am<br />

übrigen Körper). Manche Stellen sind auch sehr geeigenschaftet, um<br />

den Uebergang der Knorpelzellen in fetthaltige Bindegewebskörperchen<br />

verfolgen zu können.<br />

Fig. 78.<br />

Knorpelschnitt von Petromyzon fluviatilis.<br />

a die Zellen aus der Peripherie, b im Inneren des Knorpels. (Starke Vergr.)<br />

Im Knorpel der Selachier überwiegt häufig die durchsichtige<br />

Grundsubstanz die Menge der eingestreuten Zellen (Kopfknorpel von<br />

Squatina angelus, Zungenknorpel von Scymnus lichia), in anderen Fällen<br />

halten sich beide so ziemlich das Gleichgewicht; es können sogar<br />

selbst die Zellen weit über die Grundsubstanz vorwalten und sich<br />

dann polyedrisch begrenzen (Kiemenknorpel von Torpedo z. B.). Selten<br />

ist die Grundsubstanz in eine fasrige Masse umgewandelt. Die<br />

Zellen, variirend nach Grösse und Form, haben häufig Fettkörnchen,<br />

mitunter auch grössere Fetttröpfchen in ihrem Inneren; in der Regel<br />

liegen die Zellen truppenweise in der Hyalinsubstanz, und solche kleine<br />

Haufen von Knorpelzellen halten wieder eine gewisse Ordnung in ihrer<br />

Lage ein, indem wir sie, wenn grössere Schnittflächen überblickt werden<br />

können, in Linien gestellt sehen, welche sich netzartig verbinden,<br />

so dass das Gesammtbild einem Vorläufer von den Knorpel durchziehenden<br />

Kanälen verglichen werden mag. Zur Bildung solcher, den<br />

Havers'schen Knochenkanälen höhrer Wirbelthiere entsprechender Kanäle<br />

kommt es dann wirklich im Knorpel einzelner Rochen. Beschaut<br />

man sich z. B. einen Schnitt aus der Schnauze oder der Ohrgegend<br />

einer grossen Raja ciiv? r ." ti "• a > i?

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