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vorwort.

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davon die Sekretionszellen und zu äusserst in manchen Fällen Muskeln<br />

(Prostata der Helices); bei Helix hortensis ist der Bau der verästelten<br />

Schläuche der sog. Prostata derartig, dass zu äusserst eine aus dem bekannten<br />

grosszelligen Bindegewebe bestehende Umhüllungsschicht liegt,<br />

dann folgt ein schönes circuläres Muskelgeflecht, welches sich aber<br />

nicht über den ganzen Drüsenschlauch erstreckt, sondern den grösseren<br />

blinden Endtheil des Schlauches frei lässt. Am frischen Objekte lässt<br />

sich schon mit freiem Auge die Grenze leicht bestimmen, wo die<br />

Muskulatur aufhört, da der Schlauch sich einschnürt soweit die Muskeln<br />

reichen und von da ab weit bleibt. Der muskulöse Theil erscheint<br />

auch stärker pigmentirt, als das nicht contractile Ende. -Zu<br />

innerst liegen die Epithelzellen von langer cylindrischer Form. Den<br />

accessorischen Geschlechtsdrüsen reihen sich die von Gegenbaur beschriebenen<br />

Penisdrüsen der Littorina an, welche aus einem Centralund<br />

rosettenartig gruppirten Nebenfollikeln bestehen.<br />

Fig. 260.<br />

Ein Stück Prostata von Nephelis, aus einzelligen Drüsen bestehend;<br />

hei a die Ausmündungsstelle derselben. (Starke Vergr.)<br />

In dem histologischen Verhalten der männlichen accessorischen<br />

Geschlechtsdrüsen finden sich bei Insekten noch allerlei eigenthümliche<br />

Bildungen, die eine nähere Untersuchung erheischen. Bei Pentatoma<br />

z. B. bemerke ich in den eigentlichen, zum Theil gabiigen Drüsenkanälen<br />

nichts von einer die Zellen überdeckenden Intima, aber im Ausführungsgang<br />

fällt nicht bloss eine quergestrichelte Intima auf, welche<br />

Zeichnung näher besehen netzförmig sich verbindende Ringe darbietet,<br />

sondern innerhalb dieser Intima unterscheidet man einen zweiten schärfer<br />

conturirten und chitinisirten Kanal.<br />

Wo penisartige Organe vorhanden sind, bilden Bindegewebe,<br />

Muskeln und Zellen das Baumaterial. Die Muskeln erscheinen meist<br />

unter der Form dichter Netze, an welchen man bei Insekten, wie<br />

v. Hessling zuerst an Schmetterlingen nachwies, zahlreiche Muskeitheilungen<br />

wahrnimmt. Die Zellen der Aussenfläche wimpern mitunter,<br />

nach Gegenbaur z. B. bei Hyalaea; bei Paludina vivipara<br />

trägt die innerste Zellenlage des ganzen Ruthenkörpers sehr zarte<br />

Cilien. Bei den Helices geht über die Zellen eine deutliche Cuticularschicht<br />

weg. In anderen Fällen beobachtet man verdicktere CuticularbiWnnffnn<br />

: schon bei den Turbellarien z. B. sind die freien Flächen mit<br />

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