03.11.2013 Aufrufe

vorwort.

vorwort.

vorwort.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

96 Von der äussere n--j- ~<br />

Die Zellen sind da auch stark dunkel gefärbt. Die Nägel der Saurier, der<br />

Schildkröten, des Xenopus, die Hervorragung am Kopf der Hornviper<br />

(Gerastes), die Hornplatte an der Fusswurzel von Cultripes etc., könntet<br />

ebenfalls noch angereiht werden. Alle aufgeführten Epidermis- (oder<br />

Hörn-) Gebilde bestehen aus selbständig gebliebenen Zellen,<br />

zu deren Darstellung Kalilauge ein vortreffliches Mittel ist; der Kern<br />

der Zellen scheint öfters geschwunden zu sein, im Schildpatt z. B.,<br />

wie Donders mittheilt. Man hat dergleichen Hornmassen früher<br />

neben dem lamellösen auch einen fasrigen Bau, „eine haarartige Struktur"<br />

zugemessen, wobei zu erinnern ist, dass solche „Hornfäden", z. B.<br />

der Hufe, bei genauerer Ermittelung als Aggregate von Hornzelleri<br />

sich ausweisen. Die Hufe enthalten ein System von Hohlgängen,<br />

welche am oberen Ende die bindegewebigen Zotten der sog. Fleischkrone<br />

(oder Papillen der Lederhaut) aufnehmen, weiter nach unten<br />

aber hohl sind.<br />

§• 97.<br />

Ein mehrfaches Interesse dürften die von mir Schleimzellen<br />

genannten Gebilde beanspruchen, die bei gewissen constant im Wasser<br />

lebenden Wirbelthieren zwischen den gewöhnlichen rundlichen oder<br />

abgeplatteten Oberhautzellen gefunden werden. Ich kenne sie von ;<br />

vielen Teleostiern, Ganoiden, vermisse sie in der Epidermis der<br />

Plagiostomen und Chimären, unter den Batrachiern wurden sie beobachtet<br />

beim Proteus und den Larven des Landsalamanders. Die<br />

kleinsten übertreffen (bei Knochenfischen) die ordinären Oberhaut*<br />

zellen nur um weniges, die grössten aber, wie sie an ungewöhnlich<br />

schlüpfrigen Fischen (Aal, Schleie, Aalruppe) auffallen, sind bedeutende<br />

mit einem zähen, körnigen oder auch ganz hellen Fluidum gefüllte;<br />

Blasen. Das Sekret scheint sich durch ein allmähliges Platzen der Zelle<br />

zu entleeren, wenigstens glaube ich (bei Leuciscus Dobula) gesehen<br />

zu haben, dass die oberflächlichst gelegenen Zellen ein oder mehret<br />

Löcher bekommen, die durch Vergrösserung oder Zusammenfliessen<br />

die Zelle in ein schüsselförmiges Körperchen verwandeln. Einen<br />

weiteren Aufschluss über die Natur dieser Gebilde giebt die Beobachtung,<br />

dass bei Polypterus die Schleimzellen aus der rundlichen in die<br />

birnförmige Gestalt übergehen, das zugespitzte Ende nach der freien,;<br />

Seite der Epidermis gerichtet, und da es auch hier mitunter den An-<br />

_ Fig. 52.<br />

a Epidermiszellen,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!