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334 Vom Nahrungskanal der Wirbellosen.<br />

der die Cuticula abscheidenden Zellen sich in der homogenen Masse<br />

in Abdrücken erhalten. Auch kann man in den unteren Schichten,<br />

z. B. der Kiefer der Schnecken, einzelnen wirklichen Zellen, da und<br />

dort eingestreut, begegnen, ähnlich, wie man in der,schwielig verdickten<br />

Cuticula des Muskelmagens der Vögel zwischen der homogengeschichteten<br />

Substanz auf einzelne Zellen stösst; sie scheinen mir<br />

indessen keinen wesentlichen Bestandtheil zu bilden, sondern mehr,<br />

wenn man sich so ausdrücken darf, zufällig mit hineingerathen zu<br />

sein. — Die Härte der Cuticularbildungen wird auch bei den Mollusken<br />

durch Chitinisirung der Substanz erzeugt (Kiefer der Schnecken<br />

und Cephalopoden z. B.) und in noch höherem Grade selbst durch<br />

Imprägnirung mit Kalk, wovon die Magenplatten der Bullaea<br />

ein Beispiel abgeben. (Verschiedene Autoren nennen irrthümlich die<br />

Magenskelete der Bullaeen „hornig", G. Carus jedoch bezeichnete<br />

sie bereits von Bullaea lignaria in den Erläuterungst. z. vergl. Anat.<br />

mit dem Namen „Kalkschale des Magens." Nach Hancock wären<br />

bei den Eolidien die Zungenzähne durch Kieseltheilchen erhärtet,<br />

was auch bei Buccinum und andern der Fall sein soll.)<br />

Durchschnitt aus einer Magenabtheilung von Paludina vivipara.<br />

a dicke Cuticularbildung, b Cylinderzellen, c Tunica propria des Magens, die<br />

Bindesubstanzzellen derselben sind mit Kalkkugeln gefüllt, d die beiden<br />

Muskelsehichten, e die Serosa, auch hier die Bindesubstanzzellen zum<br />

Theil kalkhaltig.<br />

§. 304.<br />

Bei Krebsen, Spinnen, Insekten ist die Cuticula des Traktus,<br />

gewissermaassen in Uebereinstimmung mit dem entwickelten Zustande<br />

derselben auf der äusseren Haut noch allgemeiner als ein selbständiges<br />

Gebilde vorhanden, das namentlich im Schlünde (auch bei Hirudineen<br />

hier sehr deutlich) und Mastdarm als eine ziemlich dicke Haut gesehen<br />

wird, dann auch vorzüglich im Kaumagen der Insekten und Krebse<br />

zu mancherlei zahnartigen Vorsprüngen und haarförmigen<br />

Verlängerungen sich umgestaltet. Obschon auch hier die Cuticula<br />

und ihre Verdickungen aus homogener, geschichteter Substanz bestehen,<br />

welche durch den Chitinisirungsprozess eine verschiedene Härtung<br />

erfahren haben, so trifft man doch abermals auch mitunter sehr

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