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vorwort.

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oiozoeu. 125<br />

striren. Man unterscheidet an vielen Infusorien eine homogene Cuticula,<br />

durch Reagentien abhebhar. Ich findesie z. B. an Vorticella- und<br />

Epistylis-Arten fein quergestrichelt, bei Paramaecium aurelia ist sie<br />

durch Kreuzung der Striche gefeldert (Cohn). Dergleichen Zeichnungen<br />

der Cuticula sind so wenig wie die der Annulaten und Arthropoden<br />

blosse Falten, sondern liegen in der Beschaffenheit der Cuticula<br />

selber. Die weiche Lage unterhalb der Cuticula erscheint, wie<br />

bereits oben erwähnt wurde, bei grossen Arten (z. B. von Vorticellinen)<br />

keineswegs rein homogen, sondern sie besitzt (bei gehöriger Vergrösserung,<br />

Kellner 780maliger) kleine nucleusartige Körperchen<br />

so regelmässig eingebettet, dass man lebhaft an die weiche, nicht chitinisirte<br />

Hautschicht zarter Arthropoden, (Rotiferen, Insektenlarven u. a.)<br />

gemahnt wird. In dieser Lage müssen auch die von 0, Schmidt an<br />

'yParamaecium, sowie von Lachmann bei Ophryoglena beschriebenen<br />

" stabförmigen Körperchen ruhen.<br />

Die Schale der Rhizopoden scheint mir abermals, wie jene der<br />

'Weichthiere unter den Begriff der Cuticulargebilde gestellt werden<br />

zu müssen. Bei wenigen ist sie unverkalkt (Gromia, Lagynis), bei<br />

vielen verdickt, chitinisirt und verkalkt. (In der Schale von Operculina<br />

arabica sieht Carter „Kalkspicula"). Die Oberfläche der Schale kann<br />

getäfelte und andere Zeichnungen haben; oft verzweigen sich in den<br />

Schalen Kanäle (Williamson, Schultze).<br />

§• 127.<br />

Stellen wir Vergleichungen an zwischen der Haut der Wirbel- Allseraeln,!r<<br />

thiere und jener der Wirbellosen, so ergeben sich folgende Eigen- merkungen.<br />

• .,; thümlichkeiten für die letzteren.<br />

Die Grenze des Wirbelthierkörpers nach aussen wird immer unmittelbar<br />

durch die Zellen der Epidermis umrissen, und nur bei<br />

Froschlarven kommt (nach Remak) der optische Ausdruck einer Cuticula<br />

zu Stande, indem die Zellen der Oberhaut eine Verdickung und Verschmelzung<br />

ihrer nach aussen gewendeten Membranen zeigen. Anders<br />

bei den Wirbellosen. Hier ist es umgekehrt fast Regel, dass im Falle<br />

auch eine zellige Oberhaut zugegen ist, doch noch eine homogene<br />

Cuticula darüber liegt, bald in mehr weicherer, man kann sagen unfertigerer<br />

Form, bald selbständiger, so dass wir sie in Gestalt einer<br />

wirklichen Haut abzulösen vermögen.<br />

Ferner flimmert bei Wirbelthieren die Epidermis nur bei Batrachiern<br />

im embryonalen Zustande; ausgebildete Wirbelthiere haben<br />

nie Hautflimmerung. Bei den Wirbellosen hingegen ist die Erscheinung<br />

sehr verbreitet, dass die Haut in ganzer, oder fast ganzer Ausdehnung<br />

wimpert oder wenigstens stellenweise mit Flimmerhärchen<br />

besetzt ist.<br />

Ebenso haben bei gewissen Gruppen der Wirbellosen die Epidermiszellen<br />

zum Theil einen sehr eigenartig geformten Inhalt; es sind<br />

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