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vorwort.

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42 Yon de: uri—ik:.<br />

geordnetem Belang zu sein scheint, denn die Hauptmasse der „Hornschicht"<br />

sind eben die Lagen einer homogenen und hartgewordenen<br />

Zellenausscheidung. Auch in den dicken Cuticularbildungen der Wirbellosen,<br />

z. B. im Kiefer von Helix nach längerer Kalibehandlung lassen<br />

sich vereinzelte Zellen, namentlich gegen die Wurzel zu erblicken. ,'-<br />

§• 42.<br />

4) Das Horngewebe, in welchem die Zellen den höchsten Grad<br />

der Härte und Abplattung erreicht haben. Hieher zählen Nägel, Krallen,<br />

Klauen, Hufe, Haare, Federn und zahlreiche andere compacte Horngebilde<br />

der Wirbelthiere, wie Hörnerscheiden, Kieferscheiden etc.<br />

5) Die Linse der Wirbelthiere, welche, wie die Entwicklungsgeschichte<br />

gelehrt hat, ein Stück umgewandelte Epidermis ist, wobei jede<br />

Zelle zu einer röhrigen Faser sich auszog.<br />

Vierter Abschnitt.<br />

Vom<br />

Muskelgewebe.<br />

§• 43.<br />

Das physiologische Merkmal dieses Gewebes ist eine ausgesprochene<br />

Contractilität oder das Vermögen, auf Reize sich zusammenzuziehen.<br />

sarcode. v Die contractile Substanz ist umgebildeter Zelleninhalt, obschon<br />

allerdings nur in seltenen Fällen, z. B. am Leib der Süsswasserpolypen<br />

(Hydra) die Zelle zeitlebens ihren ursprünglichen Charakter beibehält.<br />

Einige Jahre lang unterschied man von den Muskeln oder der „geformten,<br />

contractilen Substanz", die Sarcode oder die „ungeformte,<br />

contractile Substanz", letztere sei structurlos und habe nichts mit<br />

Zellen zu thun. Bezüglich unsrer Süsswasserpolypen, Rotatorien und<br />

zarten Arthropodenlarven, denen man eine die Muskeln ersetzende<br />

Sarcode zuschrieb, ist diese Lehre, wie ich nachgewiesen zu haben glaube,<br />

gewiss unhaltbar, und sie soll jetzt auf die Organisationsverhältnisse der<br />

Infusorien gestützt werden; allein hier scheint mir die Unzulänglichkeit<br />

unsrer optischen Hilfsmittel allein Schuld, dass wir vorderhand nicht<br />

im Stande sind, das Herkommen der Sarcode aus Einheiten, welche den<br />

Zellen äquivalent sind, zu demonstriren.<br />

§• 44.<br />

Mu«kcifa,er. Die embryonale Muskelzelle wächst gewöhnlich einfach in die Länge<br />

aus, wobei der sich erhaltende Kern ebenfalls die Längsform annimmt,<br />

in andern, schon seltneren Fällen verästelt sich die Muskelzelle und die<br />

Ausläufer von mehreren Zellen tr" 4, — —~~*-~~e.r.„u :„ ?.,„ 1

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