03.11.2013 Aufrufe

vorwort.

vorwort.

vorwort.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

256 Von den Ar.:;:.. _:_<br />

ist verhältnissmässig leicht die zuckenden Bewegungen des Augen<br />

grundes an lebenden Spinnen zu beobachten. Bei den Insekten verlaufen<br />

innerhalb des Umhüllungsschlauches der Nervenstäbe zarte,<br />

quergestreifte Cylinder, nach vorne oft wegen des anklebenden Pigmentes<br />

schwer isolirbar, und verlieren sich in den irisartigen Pigment-<br />

Gürtel, welcher die Krystallkegelsubstanz umgiebt.<br />

§• 221.<br />

Was die lichtbrechenden Medien im Auge der Wirbellosen<br />

betrifft, so hat nur noch die Linse der Cephalopoden mit der Struktur<br />

der Linse des Wirbelthierauges dadurch Aehnlichkeit, dass sie<br />

aus bandartigen Fasern besteht, von denen jede gleichwie bei den<br />

Vertebraten, aus einer einzigen mit Kern und Kernkörperchen versehenen<br />

Zelle hervorgegangen ist. Uebrigens erscheinen die Linsenfasern<br />

der Cephalopoden stark verhornt und zeigen auch nach Strahl<br />

die Reaktion der Hornsubstanz. Eine besondere Linsenkapsel existirt<br />

nicht, aber durch die Anordnung der bandförmigen Fasern gewinnt<br />

die Oberfläche der Linse eine epithelartige Zeichnung.<br />

Die Linse der übrigen Mollusken hat nirgends mehr einen'<br />

zelligen oder faserigen Bau, sondern besteht aus concentrischen Schichten<br />

eines erhärteten, eiweissartigen Stoffes, an dem man häufig eine<br />

gelbliche Kern- und hellere Rindensubstanz unterscheiden kann.<br />

(Paludina, Helicinen, Atlanta, Carinaria etc.) Bei den zuletzt genannten<br />

Heteropoden sah Gegenbaur auf der Oberfläche der Linse,<br />

welche der Hornhaut zugekehrt ist, ein zartes Plattenepithel.<br />

Wieder von anderer Art ist die Linse der Arthropoden; sie<br />

giebt sich als eine nach innen kuglig verdickte Partie des chitinisirten<br />

Hautskelets, theilt daher auch mit diesem die lamellöse Zusammensetzung,<br />

und die Lamellen sind auch wohl (z. B. in der Linse der<br />

Spinnen) von Porenkanälen durchbrochen.<br />

Fig. 135.<br />

9<br />

Auge von Salticus in senkrechtem Schnitt. (Geringe Vergr.)<br />

a die allgemeine Chitinhaut des Körpers, b die Krystalllinse, c das dunkle Augenpigment,<br />

d der irisartige Gürtel, e der sog. „Glaskörper", nach meiner Auffassung<br />

die Enden der Stabgebilde, f die P>»>.^--..«M«M „ Voii„„„„v,;„v,f AM Retina.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!