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vorwort.

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§. 56.<br />

Gleichwie die echt quergestreifte Muskelfaser und die echt glatte Mittelstufen<br />

Muskelfaser durch mannigfache Mittelstufen verbunden sind, so Beiden.<br />

giebt es auch zwischen der dunkelrandigen Nervenfaser und der blassen<br />

Bindeglieder. Ich habe (Unters, üb. Fische u. Rept.) darauf aufmerksam<br />

'gemacht, dass z. B. im Grenzstrange des erwachsenen Landsalamanders<br />

Nervenfibrillen vorkommen, welche den blassen Fasern dadurch nahe<br />

stehen, dass sie in ihrer Scheide zahlreiche, lange Kerne besitzen, sich<br />

aber den dunkelrandigen insofern nähern, als die Umrisse der Fasern an<br />

Schärfe die der blassen Fibrillen übertreffen, ohne die dunklen der cerebrospinalen<br />

zu erreichen, da eben die Markscheide oder das Fett in<br />

geringerer Menge zugegen ist, als bei den echt dunkelrandigen. —<br />

Für den leichten Uebergang der beiderlei Faserarten in einander<br />

spricht auch die bekannte Thatsache, dass die dunkelrandigen Nerven<br />

beim Embryo eine Zeit lang genuin blassrandig, ohne Fettgfcheide<br />

sind und diese erst nachträglich auftritt, sowie dass an gar<br />

Ltfnanchen Orten die dunkelrandigen Fibrillen bei ihrer Endverbreitung<br />

zu blassen, des Fettes entbehrenden, Fasern werden, so z. B.<br />

die Elemente des Nervus olfactorius, die Enden der Hornhautnerven;<br />

endlich giebt es Wirbelthiere, welche nur blasse oder marklose<br />

Nerven besitzen, z._B._die Cyklostomen. Mitunter ist die Markscheide<br />

so zart, z. B. an den Ausläufern der Nervenfasern im elektrischen<br />

Organ von Torpedo, dass man erst bei sehr starken Vergrösserungen<br />

wahrnimmt, wie die anscheinend marklose Faser dennoch<br />

Spuren der Markscheide besitzt.<br />

-; §.57.<br />

Die Nervenfasern und die Ganglienzellen liegen nicht einfach Verbindung<br />

neben einander, sondern stehen unter sich in Verbindung und zwar /enen mit<br />

gehen die Fortsätze der Ganglienkugeln unmittelbar als Inhalt der de "^° < " 1 "<br />

Nervenröhren fort. Eine unipolare Ganglienkugel dient so einer<br />

einzigen Nervenfaser zum Ursprung, die sich allerdings bald theilen<br />

kann, wesshalb auch mehre Fasern in Einer unipolaren Zelle<br />

wurzeln können, bei den bipolaren verlängert sich die Nervenzelle<br />

nach zwei meist entgegengesetzten Seiten zu Nervenfasern, bei den<br />

strahligen Ganglienkugeln werden die Ausläufer ebenfalls zum Theil<br />

zu Nervenfasern, zum Theil setzen sich die Ganglienkugeln dadurch<br />

selber in Vereinigung. Der weiche granuläre Inhalt der Ganglienkugeln<br />

stimmt in seinen Eigenschaften mit dem Inhalt der marklosen<br />

Nervenfasern und mithin auch, nach Abzug des Fettes, mit dem<br />

Inhalte der dunkelrandigen Fibrillen überein und setzt sich daher<br />

von Ganglienzelle zu Nervenfaser continuirlich fort und hält man<br />

sich an die durch Chromsäure bewirkte Differenzirung der dunkelrandigen<br />

Faser in Markscheide und Achsencylinder, so muss man<br />

"sagen, die granuläre Substanz der Ganglienkugel verlängert sich<br />

al B A,.Le«>nrvvlinder in die Nervenfasern (nach Axmann soll der

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