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vorwort.

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^^»^...^^^^„»f,. r Säuger. 525<br />

liehen Blasen, traubenförmig aneinander gedrängt, die ganze Drüse ist aus ungefähr<br />

12 solcher Läppchen zusammengesetzt; auch im langen Ausführungsgang<br />

finden sich stellenweise noch Gruppen solcher Drüsenbläschen; die Epithelzellen<br />

rundlich, das Sekret zähe, fadenziehend. Die Blutgefässe verlaufen in ziemlich<br />

regelmässigen Maschen zwischen den Bläschen. Die ganze Drüse steckt in einer<br />

Hülle aus quergestreiften Muskeln. Aehnlich ist das Verhalten beim Kaninchen.<br />

Beim Biber sind die Muskeln der Drüse verhältnissmässig zur Grösse derselben<br />

unbedeutend, lassen auch die untere Seite der Drüse frei. Die Samenblasen der<br />

Ratten und Mäuse verhalten sich ganz wie eine Drüse. Der innere Hohlgang<br />

nimmt nämlich von allen Seiten die traubigen Drüsen auf, welche einen Hauptbestandteil<br />

der Samenblasenwandung bilden. Nach aussen eine glatte Muskulatur<br />

als continuirliche Schicht. — Der Inhalt der Drüsenschläuche, welche bei Ratten<br />

und Mäusen ins untere Ende des Samenleiters münden, besteht im frischen Zustande<br />

aus grossen goldgelben, runden oder in die Länge gezogenen, dem Habitus<br />

nach fettartigen Körpern, welche im Inneren noch mehre helle farblose Tropfen<br />

einschlössen. Nach längerer Einwirknng von Kalilösung verschwindet die gelbe<br />

Farbe, das Sekret wird vollkommen hell, auch die eingeschlossenen Tropfen werden<br />

blasser, brechen das Licht weniger scharf, zugleich erscheinen auf der Oberfläche<br />

des Präparates spiessige Krystalle. Während des Aufenthaltes im Drüsenschlauche<br />

wandelt sich das Sekret dahin um, dass es seine goldgelbe Farbe verliert<br />

und in eine feste, bei auffallendem Licht weisse Masse sich umändert, welche<br />

aus fest aneinander gebackenen Körnchen besteht, wobei immer noch die eingeschlossenen<br />

hellen Körper erkannt werden können. — Der Theil der äusseren<br />

Haut, welche bei Ratten und Mäusen als Hodensack fungirt, hat eine aus Balken<br />

glatter Muskeln bestehende Tunica dartos, nach innen von ihr sieht man eine<br />

schwärzliche Pigmentlage.<br />

Pachydermen. Die Prostata des Schweines besteht aus einer gelbweissen<br />

traubigen Drüsenschicht, welche die ganze Pars membranacea urethrae<br />

ringsum umgiebt und zwischen dem Musculus urethralis und der Schleimhaut der<br />

Harnröhre liegt. Nur am Anfangstheil der Harnröhre nimmt die Dicke der Drüsenschicht<br />

so zu, dass sie den Musculus urethralis durchbricht und als gelbweisser<br />

solider Körper, jederseits vierlappig zu Tage tritt. Macht man einen Schnitt durch<br />

letzteren Theil, so findet man zwischen den Drüsenlappon glatte Muskelbalken von<br />

bedeutender Stärke. Die übrige Partie unter dem Musculus urethralis weicht im<br />

Baue nicht ab von dem frei liegenden Theil, nur hat sie nicht die so starken<br />

Muskelzüge, welche auch bei der Lage unter dem Muse, urethralis kaum nöthig<br />

sind. — In den Cowper'schen Drüsen des Ebers ist das Bindegewebsgerüst des<br />

Organes durch seine feste, knorpelartige Beschaffenheit ausgezeichnet, da es vollkommen<br />

in physikalischen und histologischen Eigenschaften der Cornea der Säugethiere<br />

gleicht. Das zähe, kleisterartige Sekret besteht mikroskpisch fast nur aus<br />

stäbchenförmigen zarten Körpern und feiner Punktmasse, in welche auch Essigsäure<br />

nach längerer Einwirkung alle Stäbchen umwandelt.<br />

Solipeden. Die Prostata des Pferdes ist mit sehr zahlreichen Ganglien<br />

versehen, sie sind von Hirsekorngrösse und liegen zumeist an der Seitenfläche der<br />

'Hörner des Organes oder auch mitten in der Drüsenmasse. Sie stehen durch<br />

Nervengeflechte in Verbindung mit anderen Ganglien, welche die erstgenannten<br />

«iura Theil an Grösse übertreffen und in der Bauchfellplatte liegen, welche sich<br />

zwischen Ductus deferens und Prostatahorn hinspannt. Auch auf dem Musculus<br />

urethralis sah ich ein Ganglion.

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