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vorwort.

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Lederhaut. 81<br />

klappte Hautfalten versteckt liegen, sowie auch über den übrigen<br />

Körper hin Papillen von cylindrischer, auch wohl kelchförmiger, seltener<br />

spitz zulaufender Form. Das freie Ende ist quer abgeschnitten<br />

mit seichter Aushöhlung, der Rand läuft auch (z. B. an den Lippenpapillen<br />

von Leuciscus Dobula) in einen Kranz ziemlich langer, spitz<br />

• endigender Fortsätze aus. Bei Selachiern finden wir z. B. an Scymnus<br />

lichia in der Nähe der Ober- und Unterlippe einfache oder mehrspitzige<br />

Papillen, sie sind jedoch nicht von der spezifischen Natur<br />

wie jene der Teleostier, da man in ihnen bloss Gefässschlingen erblickt,<br />

bei den Süsswasserfischen aber zugleich mit den Gefässen Nerven,<br />

die mit eigenthümlichen becherförmigen Körpern, auf dem Ende<br />

der Papillen ruhend, in Beziehung zu stehen scheinen (wovon noch<br />

ein Mehres). Einige Fische können statt der Papillen Hautleistchen<br />

zeigen, so bei Chimaera monstrosa, oben und seitlich an der Schnauze,<br />

wo sie netzförmig sich durchkreuzen, auch die Haut des blinden Fisches<br />

der Mammuthhöhle erhebt sich (nach Tellkampf) kämm- oder<br />

franzenartig in zahlreiche kleine Längs- und Querfalten.<br />

§• 67.<br />

Die Nerven der Lederhaut verbreiten sich geflechtartig und enden Nerven.<br />

wohl nie, wie man früher annahm, schlingenförmig, sondern die Nervenfasern<br />

theilen sich, werden blass und hören fein zugespitzt auf (?); so<br />

, wenigstens schien es mir nach früheren Untersuchungen bei Amphibien<br />

(Proteus z. B.) und bei Säugethieren zu sein. Axmann meldet, dass<br />

beim Frosch eine netzförmige Verbindung der feinsten Nervenfasern<br />

statt habe. Bei Säugethieren kommt es, wie wir durch. Meissner erfahren<br />

nur in den Händen der Affen zur Bildung von Tastkörperchen, in<br />

der Haut der Vögel enden viele Nervenfasern cylindrisch verdickt als<br />

sog. Pacinische Körperchen (vergl. Tastwerkzeuge), die man besonders<br />

in den Schnabelpapillen und um die Federbälge herum wahrnimmt. In<br />

den Papillen der Daumendrüse des Froschmännchens habe ich gleichfalls<br />

den Tastkörperchen analoge Bildungen aufgefunden.<br />

Zwei Papillen aus der Daumendrüse des Froschmännchens.<br />

a Nerv, b Tastkörperchen. (Starke Vergr.)<br />

Die Blutgefässe der Lederhaut lösen sich wohl überall in engere Gere 8»e.<br />

und weitere Maschennetze auf, und wo Papillen zugegen sind, schicken sie<br />

in diese einfache oder verzweigte Gefässschlingen. Hyrtl hat im Kamme<br />

d er V ögel Arteriaehelicinae beschrieben, die von Valentin für Schlingen<br />

1<br />

erklärt ' Q«v.„„i, 0i c'ni, ,Wkpn. Im Hahnenkamm existiren<br />

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