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vorwort.

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9'8 Von der äusseren au» wuer n». ....».-<br />

epithelialen Bildungen allgemeiner verästelte Zellen (nach Chromsäurebehandlung<br />

deutlich) zu beobachten sind. Gesehen habe ich auch, dass<br />

bei der Blindschleiche (Anguis fragilis) zwischen den kleinen, eng beisammenliegenden<br />

Zellen der Schleimschicht und der streifigen Hornschicht<br />

noch platte, grosse Zellen, dicht mit Fettkörnchen gefüllt, sich<br />

bemerkbar machen.<br />

§. 100.<br />

Haare und Besondere epidermatische Entfaltungen sind die Haare und Fe dem<br />

Fadem. ^er beiden 0DCren Wirbelthierklassen. Die Haare der Säuger sind im<br />

Wesentlichen wie die des Menschen beschaffen und unterscheiden sich<br />

zum Theil nur durch ihre Stärke (Spürhaare, Mähnen etc.) oder durch;<br />

ihre Form, insofern z. B. die Haare der Mäuse, Fledermäuse, Marder<br />

ästig oder knotig, die Spürhaare der Robben, Fledermäuse, Goldmaulwurf<br />

nach Eble platt und spiralförmig gedreht sind. Eine genaue<br />

Grenze zwischen Haaren, Borsten und Stacheln, wie sie der gewöhn-*<br />

liehe Sprachgebrauch unterscheidet, ist nicht zu ziehen, indem beim<br />

Igel, der Echidna, alle drei Formen haarartiger Gebilde anzutreffen*-;<br />

sind und man sich sehr leicht vom allmähligen Uebergang dieser<br />

Formen überzeugen kann (Reichert, Reissner).<br />

Das Oberhautchen zeigt nur Abweichungen bezüglich der grosse- :<br />

ren oder geringeren Abstände, in denen die oberen freien Ränder der<br />

einzelnen Plättchen aufeinander folgen. Beim Igel bilden die Epidermisplättchen<br />

in der mittleren Gegend des Schaftes regelmässig Vertiefungen<br />

mit erhabenen Rändern. — Die Rindensubstanz, sehr dünn<br />

bei den Nagern, fast nur spurweise am Schaft der weissen Haare vom<br />

Hirsch, hat bei den farbigen Haaren Pigmentkörnchen in den Zellen,<br />

besitzt mitunter auch ausgezeichnete Lufträume (in den Tasthaareni<br />

von Trichechus Rosmarus, Phoca vitulina etc.). Auch die Zellen der<br />

Marksubstanz, welche oft sehr zierliche Figuren bilden, enthalten nicht<br />

selten Luft (Hirsch, Igel, Fuchs, Iltis, Hausmaus u. a.), in anderen<br />

Fällen, z. B. bei Mus decumanus, Talpa europaea, sind sie mit<br />

körnigem Pigment angefüllt. In den Tasthaaren der Katze sah Gegenbaur<br />

die Markzellen ganze Strecken weit mit einer rothgefärbten.<br />

Flüssigkeit erfüllt (vielleicht Folge der verlängerten und noch vegetirenden<br />

Haarpulpe?). Den Haaren mancher Thiere, z. B. dem Schwein,<br />

mangelt die Marksubstanz, sie bestehen bloss aus Rinde. — Merkwürdig<br />

ist das Haar des Goldmaulwurfes (Chrysochloris) wegen seines<br />

Metallglanzes, da metallische Farben sonst in dieser Thierklasse nicht<br />

K<br />

vorkommen.<br />

Haarbalg und Wurzelscheiden zeigen grosse Uebercinstimmung<br />

mit denen des Menschen, nur erblickt man leichter in den Haarpapillen<br />

der Säuger ein Gefässnetz und die Papille verlängert sich oft weit<br />

fast bis zur Spitze der Haare, Borsten und Stacheln, verkümmert später<br />

und bleibt als „Seele" zurück, z. B. Hystrix cristata, Erinaceus europaeus,<br />

Echidna, Pferd U. a. D Qa innorp Rinr]pa-r>wf>hsst.rflr.iirn rlf>s Haar-

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