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vorwort.

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540 Von den Geschlecl<br />

und dann sich verlieren. In der Längsfalte des Uterus erblickt man<br />

bei mikroskopischer Untersuchung einen hellen Raum, um den sich<br />

feine Muskelröhren geflechtartig herumziehen, und im Raum selber<br />

zahlreiche Blutkörperchen. Es liegt sonach in der Längsfalte des<br />

Uterus ein Gefäss und wirklich füllt sich auch bei Leiminjectionen<br />

dieser Raum als Arterie, von welcher die ziemlich starken, auf der<br />

oberen Wand des Uterus verlaufenden und sich dort verästelnden<br />

Arterien ausgehen.<br />

Die rundlichen Epithelzellen, glashell oder mit gelbkörnigem Inhalt<br />

erfüllt, wimpern; Drüsen mangeln. Helix hingegen hat, wie<br />

H. Meckel angiebt, kleine Drüsenfollikel mit körnerhaltigem Epithel.<br />

Der Uterus der Hyaleen besteht nach Gegenbaur aus homogener<br />

Grundmembran, einem Beleg von circulär verlaufenden Muskelfasern<br />

und einer inneren Auskleidung kleiner, wimpernder Cylinderzellen;<br />

auf der Oberfläche ist er pigmentirt und unter seiner faltigen Innenfläche<br />

besitzt er ein stark entwickeltes, unter dem Epithel lagerndes<br />

Zellstratum mit granulirter Substanz (ist das Aequivalent der Eiweissdrüse<br />

der Gasteropoden G.).<br />

Bei Cyclas entwickeln sich die Embryonen in eigenen, in die Kiemen hineinragenden<br />

Taschen. Diese Bruttaschen wimpern weder aussen noch innen und<br />

haben an ihrer Innenfläche eine sehr merkwürdige Zellenlage, welche wahrscheinlich<br />

die Absonderung der hellen Flüssigkeit besorgt, in der die Früchte<br />

schwimmen. Die Zellen sind von verschiedener Grösse, die kleinen haben den<br />

gewöhnlichen Charakter elementarer Zellen, die grösseren, ins Innere der Bruttasche<br />

knospenartig vorspringend, zeigen eine äussere Eiweisszone, die sehr wenig<br />

dem Wassereinfluss widersteht und bald bedeutend aufquillt, dann einen körnigen<br />

Inhalt, in welchem eine ungewöhnlich starke Vermehrung der Kerne statt hat<br />

(man zählt 20 und mehr), ohne dass die Inhaltskörperchen sich um die neuen<br />

Kerne geballt hätten.<br />

§. 476.<br />

z»itterdruse. Bilden sich Samen und Ei in einem und demselben Individuum,<br />

ist sonach das Thier Zwitter, so kann Hoden und Eierstock von<br />

einander gesondert sein (z. B. bei den hermaphroditen Muscheln,<br />

Cyclas, Pecten, Cardium, Ostrea), oder beide vereinigen sich zu einer<br />

Drüse, sog. Zwitterdrüse, z. B. bei Synapta, vielen Gasteropoden<br />

und Pteropoden. Bei Synapta gehen in den Genitalschlauch die Hoden<br />

als gekrauste Längsstreifen, 4 — 5 an der Zahl, herab. Zwischen<br />

den Falten der jedesmaligen Krause, nicht aber im Raum, der zwischen<br />

den vier Längskrausen bleibt, liegen die Eier, aber beide Produkte<br />

sind durch homogene Häute auseinander gehalten; auch in der<br />

Zwitterdrüse der Gasteropoden werden die Bildungsstätten der Zoospermien<br />

von den Keimstellen der Eier durch helle, dünne Membranen<br />

geschieden. Die Drüse hat traubige Umrisse und bei den Heikes<br />

ziemlich lange Drüsenschläuche; in jedem einzelnen Endschlauch<br />

entstehen zu äusserst die Eier und im inneren Raum die<br />

Samen demente, jeder Acinus ist somit aus einer Ovarial- und Hoden-

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