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vorwort.

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476 Von den Gesch.2-:..zzz~:._::__<br />

Ueberzug besitze. Morphologisch legitimirte sich letzterer als Niere:<br />

er bestand aus Schläuchen mit Ausbuchtungen, man könnte auch<br />

sagen: Areolen, und diese beherbergten die gewöhnlichen Harnzellen<br />

der Schnecken. Die dunkeln geschichteten Concremente:, lagen einzeln<br />

oder haufenweis in Zellen und zwar in eigenen Sekretbläschen derselben.<br />

Was aber noch vorzüglich zu erwähnen ist, bei der Leber<br />

war das Areolengerüst von derselben Form, wie bei der Niere, und<br />

letztere schien eigentlich nur die peripherische Portion der Leber zu<br />

sein. Auch in den Wandungen der Darmverästelungen bei Planarien,<br />

welche man für Analoga der Leber halten kann, sehe ich Zellen mit<br />

dunkelbraunem (bei auffallendem Licht weissem) Inhalt von körnigbröckliger<br />

Form und Harnconcrementen sehr ähnlich!<br />

Es ist bekannt, dass man früher alle die Malpighi'schen Gefässe für die<br />

gallenbereitenden Organe hielt. Als man später das Vorkommen von Harnsäure in<br />

ihnen erkannte, stempelte man sie sofort sämmtlich zu den Nieren. Doch erhoben<br />

sich allerdings schon früher auch einzelne Stimmen, welche ganz in der gegenwärtig<br />

von mir verfolgten Richtung sich aussprachen. Da sich nämlich (vergl. die Mittheilungen<br />

von Ramdohr, Meckel, Leon Dufour u. A.) besagte Kanäle an zwei<br />

verschiedenen Orten bei mehren Insekten in den Darm einsenken, so schien diess<br />

den früheren Morphologen zu beweisen, dass „ein Theil ihres Inhaltes als Galle<br />

zur Verdauung diene, dahingegen ein anderer als reiner Auswurfsstoff (vielleicht<br />

Harn) bfess ausgesondert werden mag" (G. Carus). Ja, Straus-Dürkheim in<br />

seiner Anatomie des Maikäfers trennt schon ausser den gewöhnlichen vier Gefässen,<br />

die er als Gallgefässe betrachtet, zwei als Uringefässe, „welche wahrscheinlich ins<br />

Ende des Darmes münden.' Diese Unterscheidung findet nach obiger Auseinandersetzung<br />

eine gewisse Bestätigung. Auch de Filippi ist aus dem Umstände, dass<br />

bei Bombyx mori der Magen eine zottige Beschaffenheit hat und die Malpighi'schen<br />

Gefässe glatte Cylinder darstellen, bei Sphinx nervi der Magen glatt und die<br />

Malpighi'schen Gefässe mit Zotten besetzt sind, und daraus, dass ein ähnlicher<br />

Unterschied zwischen den carnivoren Carabicinen und den herbivoren Melolonthen<br />

stattfindet, zu dem Schluss gekommen, dass die Function der Leber und der Nieren<br />

unter Umständen einem einzigen Organe übertragen wird. (Schaumes Ber. in<br />

d. Entomol. 1850.)<br />

Fünfundvierzigster Abschnitt.<br />

Von den Geschlechtsorganen des Menschen/<br />

§. 433.<br />

Es entstehen die keimbereitenden Geschlechtswerkzeuge<br />

aus dem mittleren Keimblatt (Remak); die Bildung des ganzen<br />

Geschlechtsapparates ist ursprünglich bei beiden Y'-sYYY,''::::. Yich,

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