03.11.2013 Aufrufe

vorwort.

vorwort.

vorwort.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

180 Vom Nesyensy<br />

solaris. Bei Fischen und Batrachiern sieht man im Sympathicus anscheinend<br />

nur unipolare Ganglienkugeln, allein sie dehnen sich nach<br />

einer Seite zu einem Fortsatz aus , welcher sich durch sehr blasse,<br />

kaum sichtbare Conturen auszeichnet; eine grössere odej geringere<br />

Strecke vom Ursprung entfernt, theilt sich dieser Fortsatz in zwei<br />

Aeste, welche zu sympathischen Fasern werden und immer nach derselben<br />

Richtung verlaufen (Küttner). Wenn sich, was wahrschein-*<br />

lieh ist, letztere weiter hin theilen, so können diese unipolaren Zellen<br />

den multipolaren dadurch gleichwerthig werden. Die apolaren Ganglienzellen<br />

sind immer verstümmelte Objekte.<br />

Sehr merkwürdig verhalten sich die sympathischen Ganglien des,<br />

Grenzstranges bei Selachiern und Reptilien dadurch, dass die s. g.^<br />

Nebennieren integrirende Abschnitte der Ganglien bilden, wovon<br />

unten.<br />

§. 171.<br />

Als das physiologisch wichtigste Ergebniss, das durch die neueren<br />

Forschungen über die Struktur des Nervensystemes der Wirbelthiere<br />

gewonnen wurde, muss die Beobachtung betrachtet werden, dass die<br />

sensitiven und motorischen Nervenfasern, welche durch die hinteren<br />

und vorderen Wurzeln in das Rückenmark her eingetreten sind, in je<br />

einer Zelle zusammenkommen, von welcher dann nur eine einzige<br />

Leitungsfaser zum Gehirn aufsteigt, um dort sich mit dem Ausläufer<br />

einer multipolaren Zelle zu verbinden. Das andere nicht minder<br />

wichtige Ergebniss ist die Erfahrung, dass zahlreiche multipolare<br />

Zellen im sympathischen Systeme vorkommen, deren Ausläufer als<br />

Nerven weiter gehen, und da durch die Gegenwart multipolarer Zellen<br />

jedem Gebiet, wo sie nur vorkommen, der Charakter eines Centraltheiles<br />

oder einer einheitlichen Mitte zugesprochen werden muss, so<br />

ist für die Zukunft eine gewisse Selbständigkeit des Sympathicus auchvon<br />

anatomischer Seite kaum mehr in Abrede zu stellen.<br />

Die unter Bidder's Leitung erschienenen werthvollen Arbeiten sind: Mikrosk.<br />

Untersuchungen über die Textur des Rükenmarkes von Ph. Owsjannikow,<br />

Inaug. diss. 1854 ; über die Struktur des Rückenmarkes bei den Fröschen, insbesondere<br />

über die Beschaffenheit der grauen Substanz desselben von C. Kupfer,<br />

Inaug. diss. 1854; der Ursprung des Sympathicus be\ Fröschen, aus den Veränderungen<br />

durchschnittener Nerven erforscht von C. Küttner, Inaug. diss. 1854. Sehr<br />

gute Auszüge aus diesen Dissertationen finden sich von 0. Funke in d. Schmidt'-<br />

schen Jahrbüchern der ges. Medizin 1855, Bd. 86 Nr. 3. •—Metzler, de medullae<br />

spinalis avium textura, Dorp. — Ueber den Bau der grauen Säulen im Rückenmark<br />

der Säugethiere hat auch Remak in der deutschen Klinik 1855 S. 295 folgende<br />

kurze Mittheilungen gegeben. 1) Jede Zelle tritt mit einer motorischen Nervenwurzelfaser<br />

in Verbindung. 2) Die übrigen centralen Fortsätze unterscheiden sich<br />

physikalisch und chemisch von jener Faser. 3) Die Zahl der übrigen Fortsätze<br />

ist durch zwei theilbar, und eben so viele Fortsätze verlaufen nach dem Kopf,<br />

wie nach dem Schwanz, eben so viele nach hinten, wie nach vornen.<br />

Detail über Zirbel und Hirnanhang siehe bei Ecker in W&gner's Handw.<br />

der Phys. und Leydig, Unters, über Fi-cte "r?* 5-~"*<br />

n; " T "m7>Mr'Wn-ithn-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!