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514 Von den Geschlec: :: r<br />

homogene, glashelle Schicht eintauchten und nur mit den abgerundeten<br />

Enden frei hervorragten. Die Eischale vieler Fische hat an der freien<br />

Oberfläche ein fazettirtes oder gefeldertes Ansehen, was auch an<br />

der Eischale vieler Wirbellosen, Insekten namentlich, wiederkehrt,<br />

und es ist höchst wahrscheinlich, dass, gleichwie solche Eihüllen, im<br />

Ganzen Abscheidungen der Membrana granulosa sind,<br />

die fazettirte Zeichnung von dem Sichabdrücken der Membrana granulosa<br />

in die noch weiche, gallertige Eihülle herrührt. Beim Barsch liegt<br />

in der Mitte einer jeden Fazette der offene Trichter des hier beginnenden<br />

Porenkanales.<br />

Die Fische sind ferner die einzigen Wirbelthiere, an denen man<br />

vorderhand und mit Sicherheit einen trichterförmigen, die Eihüllen<br />

durchdringenden Kanal oder eine Mikropyle kennt.<br />

Die erste Oeffnung dieser Art hat Doyhre von Syngnathus ophidium<br />

beschrieben (l'Inst. 1850) und obwohl er bereits die Oeffnung Mikropyle<br />

heisst und ihre wahrscheinliche Beziehung zum Befruchtungsakte hervorhob,<br />

wurde die Beobachtung doch übersehen und bei uns jüngst erst<br />

durch Leuckart in ihr Recht eingesetzt. Unabhängig davon hat<br />

Bruch an Forelleneiern die Mikropyle entdeckt, was Leuckart bestätigte,<br />

und noch von zwei anderen Fischen, dem Wels und Hecht,<br />

eine solche Oeffnung erkannte. Reichert vermochte an allen Cyprinoiden<br />

(Cyprinus, Leuciscus, Chondrostoma, Tinea), beim Wels und<br />

beim Kaulbarsch die Mikropyle leicht wiederzufinden. Nach ihm ist<br />

der Kanal der Mikropyle nicht mit zwei trichterförmigen Oeffnungen<br />

versehen, sondern besitzt die Form eines einfachen Trichters, dessen<br />

dünnster Theil, der Hals, gegen das Innere des Eies sich wendet.<br />

Mikropyle von Leuciscus erythrophthalmus.<br />

Die Eihaut ist zu einer derartigen Falte geschlagen, dass die Innenfläche<br />

derselben nach aussen liegt.<br />

a Eingangsraum der Mikropyle , b Boden der trichterförmigen Höhle, e Hals<br />

der Mikropyle, d sammtartige, e punktirte Eihülle, g Eiweissschicht in der<br />

Umgebung der Mikropyle an der Innenfläche der Eihülle. Nach Reichert.<br />

(MäsMio-p. Vp.ror.^

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