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336 Vom Nahrungskanal der iVirbellosen.<br />

verhältnissmässig starke Cuticula, welche in sehr klarer Art von diebtstehenden,<br />

senkrechten Strichen durchbohrt ist und auf mich den Eindruck<br />

von Porenkanälen machten; bei längerem Verweilen im Wasser<br />

quoll die Intima auf und die Kanäle wurden dadurch weiter.<br />

§. 306.<br />

verkalkte Wie bei verschiedenen Krebsen das Chitingewebe des Hautg^bude.<br />

panzers durch Verkalkung sich erhärtet, so wird nicht minder die<br />

grössere Härte der Magenzähne im Kaumagen, z. B. von Oniscus,<br />

Porcellio, durch Aufnahme von Kalk in die Cuticularsubstanz zu Wege<br />

gebracht. *) (In die Zähnchen der Mundfalten von Haemopis habe» ich<br />

nach früheren Aufzeichnungen gleichfalls anorganische Kügelchen eingelagert<br />

gesehen.)<br />

Da eben von Zahngebilden die Rede ist, so mag eingeflochteri;;<br />

sein, dass das Kaugerüst des Echinus, dann der bei Synapta den<br />

Schlund umgebende Knochenring, wie die verkalkte Lederhaut der<br />

Echinodermen aus organischer Grundlage und Conglomeraten von Kalkstückchen<br />

zusammengesetzt werden, die eigentlichen Zähne indessen<br />

von Echinus, welche auch schon in Form und Aussehen an die Zähne<br />

höherer Thiere erinnern, werden nach H. Meyer (Müll. Arch. 1849.<br />

S. 195) aus Schmelzfasern gebildet, welche in drei Ordnungen zusammengelagert<br />

sind.<br />

§. 307.<br />

larmdriison. Nachdem im Vorhergegangenen gezeigt wurde, dass die Tunica<br />

propria des Darmes in Gemeinschaft mit dem darüber ausgebreiteten<br />

Zcllenbeleg der Mucosa^ der Wirbelthiere gleichzusetzen ist,so muss jetzt<br />

zur Sprache kommen, ob auch bei Wirbellosen durch Einstülpung der<br />

beiden Schichten Darmdrüsen entstehen. Die Beantwortung dieser<br />

Frage hängt von der subjektiven Auffassung ab. Es falte%sich nämlich<br />

bei den verschiedensten Mollusken, Annulaten,' Echinodermen<br />

etc. die Innenfläche des Darmes oft eben so dicht und zierlich,<br />

wie im Darm der Amphibien und Fische, und ich möchte wohl<br />

diesen grösseren Crypten oder Vertiefungen zwischen den netzartigen<br />

Falten den Namen Drüsen beilegen; wer aber nur den ganz feinen<br />

Einsenkungen der Schleimhaut die Bezeichnung von Drüsen zugestehen<br />

will, der wird den meisten Wirbellosen die Darmdrüsen absprechen<br />

*) Auch die sog. Krebssteine möchte ich in die Reihe der verdickten und<br />

verkalkten Cuticularbildungen rücken. Untersucht man nämlich die ersten scheibenförmigen<br />

Anfänge derselben, welche zwischen der Zellenlage und der Intima des<br />

Magens auftreten, so sieht man deutlich, dass sie nicht einfach aus abgelagertem<br />

Kalk entstehen, sondern der Abscheidung des Kalkes geht eine Abscheidung homogener<br />

organischer Lagen, d. h. Verdickung der Cuticula voraus, welche sich<br />

an dem Rande des isolirten scheibenförmigen Krebssteines als ein Saum bemerklich<br />

macht, dessen Eigenschaften mit denen der Cuticula übereinstimmen. Durch<br />

die hier angenommene Entstehungsweise ist es denn weiter bedingt, dass die noch<br />

dünnen Krebssteine, namentlich an den dünnen Rändern von zahlreichen Porenkanälen<br />

durchsetzt sind, die wohl auch an ausgebildeten nicht fehlen werden.

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