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Uuticularbiiaungen. 41<br />

man den Namen Cuticula beigelegt hat. Man sieht nämlich bei Wirbelthieren<br />

und Wirbellosen häufig am freien Rande der Flimmer- und<br />

Cylinderzellen eine verdickte helle Schicht, welche durch die regelmässige<br />

Aneinanderlagerung der Zellen eine homogene Haut nachahmt,<br />

und es gelingt an einzelnen Orten durch Zusatz von Reagentien zu<br />

zeigen, dass die Haut nur scheinbar selbsständig sei, indem beim<br />

Auseinanderweichen der Zellen jede den ihr zukommenden Theil der<br />

Cuticularschicht an sich reisst. Die verdickten hellen Enden der Zellen<br />

können aber wirklich miteinander verwachsen, so dass nach Einwirkung<br />

von Reagentien ein selbständiges, hautartiges Gebilde isolirt<br />

werden kann, auf dem selbst, wenn es ein Flimmerepithel war, die<br />

Cilien aufsitzen bleiben. Gar nicht selten erlangt ferner bei Wirbellosen<br />

die Cuticula der äusseren Haut oder des Darmkanales, (wo sie<br />

gewöhnlich Tunica intima heisst,) der Drüsen, der Tracheen eine bedeutende<br />

Härte, indem sie chitinisirj^ Auch scheint es eine weit verbreitete<br />

Erscheinung zu sein, dass solche homogene Cuticularbildungen<br />

von Kanälen durchbrochen werden, durch welche die darunter<br />

gelegenen Zellen mit der Aussenwelt, dem Darm- oder Drüsenlumen<br />

communiciren. Man kennt die Porenkanäle in der Haut bei Arthropoden,<br />

in der Cuticula des Darmes der Wirbelthiere; in manchen<br />

Drüsen der Insekten sind, entsprechend den grossen Sekretionszellen,<br />

die Löcher in der Cuticula umfänglicher ; z. B. in der Explodirdrüse<br />

des Brachinus, in der unteren Speicheldrüse der Biene. Zu den Cuticularbildungen<br />

der Wirbelthiere stelle ich auch die sog. Hörn läge im<br />

Muskelmagen der Vögel, die das in Lagen erhärtete Sekret der darunter<br />

befindlichen Sekretionszellen ist. Dieser Deutung geschieht meiner<br />

Durchschnitt der Schleimhaut vom Muskelmagen der Taube.<br />

a Epithelzellen, b abgeschiedenes Sekret, zu einer dicken Lage, der sog. Hornschicht<br />

des Magens erhärtend. (Starke Vergr.)<br />

Meinung nach kein Abbruch, dass sich einzelne Zellen zwischen den<br />

Sc' ' ' ui~„„— feJ«n_ wismür mehr zufällig und von unter-

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