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vorwort.

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^«.„.o—iiter. 497<br />

durch Drüsen, welche entweder ganz einfache Säckchen darstellen<br />

oder auch seitliche Ausstülpungen haben. Manche Nager, wie Ratten<br />

und Mäuse, entbehren zwar die drüsige Anschwellung der Ductus<br />

deferentes, dafür aber münden in dieselben freie Drüsenbüschel<br />

ein. Offenbar dient der drüsige Apparat dazu, das Volumen des<br />

Samens zu vermehren, und ihm wohl auch spezifische Säfte beizumischen.<br />

Sehr analoge Verhältnisse gewahren wir bei Rochen, Haien<br />

und Chimären: es nimmt der Ductus deferens der Plagiostomen<br />

nach hinten an Durchmesser zu, verdickt sich und hat ein gewisses,<br />

durchscheinendes Aussehen, was davon herrührt, dass die<br />

Schleimhaut nach innen mit Querfalten vorspringend, Drüsenräume<br />

erzeugt, die eine Flüssigkeit absondern, in welcher erst die Zoospermien<br />

ihre Lebendigkeit und letzte Ausbildung erhalten. Wo bei<br />

»Chimaera monstrosa die vielfach verschlungenen Windungen des<br />

fSamenleiters aufhören und der gerade Verlauf beginnt, erweitert er<br />

sich schlauchförmig, schnürt sich jedoch wieder so ein, dass die Erweiterung<br />

in ein oberes längeres Stück und in ein unteres kürzeres<br />

zerfallt. Eine nähere Untersuchung stellt heraus, dass die Erweiterung,<br />

welche nach oben weiss, in der Mitte schön grün, am unteren<br />

Ende weissgrau ist, aus lauter quergelagerten Kammern der Schleimhaut<br />

besteht und gleichfalls die Bedeutung von Drüsenräumen beanspruchen<br />

können.<br />

Mit dem Ductus deferens hängt bei Rochen, Haien und Chimären<br />

noch eine grosse Drüse zusammen, die wohl einem Wolf sehen<br />

Körper verglichen werden kann. Sie besteht aus sehr langen, vielfach<br />

hin- und hergewundenen Kanälchen, welche ein grosszelliges Cylinderepithel<br />

besitzen. Eine Anzahl von solchen Kanälen vereinigt<br />

sich immer zu gemeinsamen Gängen, um damit von Strecke zu<br />

Strecke in den Ductus deferens einzumünden.<br />

Der gemeinsame Harn-Samengang der Batrachier besteht aus<br />

Bindegewebe, dem, besonders nach abwärts, glatte Muskeln (sehr deutlich<br />

beim Proteus) eingemischt sind. Mitunter ist er, z. B. bei Salamandra,<br />

Triton, stark schwarz pigmentirt, bei Bombinator igneus hat<br />

er theilweise, indem der Kanal in kurzen Touren sich windet, ein<br />

dickliches, nebenhodenartiges Aussehen und ist lebhaft weiss. Das<br />

Epithel des Ganges wird allgemein aus cylindrischen Zellen zusammengesetzt,<br />

bei Bombinator haben die langen Cylinderzellen in ihrem<br />

nach dem Lumen des Kanales gewendeten Abschnitt eine feinkörnige<br />

Inhaltsmasse und was, in soweit meine Frfahrung geht, ebenfalls nur<br />

der Feuerkröte zukommt, im vorderen blinden Ende des Kanales<br />

tragen die Zellen auch Wimperhaare.<br />

In den Harn-Samengang der Batrachier senkt sich noch, höher<br />

oder tiefer, wie solches nach den Arten verschieden ist, der übrig<br />

gerilißl-w>nf> Ausführunirseane des Wolf'schen Körpers ein. Er hat<br />

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