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vorwort.

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350 Von den Speicheldrüsen der Thiere.<br />

ticula) von kleinen Löchern durchbohrt ist, die meist als Centrum<br />

eines Faltenkranzes sich präsentiren und wohl in derselben Anzahl<br />

wie die blassen und zarten Sekretionszellen vorhancTen sind. Sie<br />

müssen für das Aequivalent der feinen, chitinisirten Röhrchen gelten,<br />

welche (wie vorhin dargestellt) das Sekret aus den Zellen der oberen<br />

Speicheldrüse in den gemeinsamen Ausführungsgang leiten. Es bedarf<br />

übrigens wohl kaum der Erwähnung, dass es wie überall Uebergangsoder<br />

Mittelformen giebt zwischen tlem, was wir als Typen aufstellen,<br />

so wie denn auch die Speicheldrüse des Ixodes (vergl. m. Abbild, in<br />

Müll. Arch. 1855, Taf. XV. Fig. 11.) eine Vereinigung von ein- und<br />

mehrzelligen Drüsen vorzustellen scheint.<br />

Eine Endblase der unteren Speicheldrüse von Apis mellifica.<br />

a Tunica propria, b die Sekretionszellen, c die Intima mit ihren Oeffnungen.<br />

§. 318.<br />

Eine Art Speicheldrüsen sind auch die Serikterien oder Spinndr<br />

ü-sen der Raupen. Wir dürfen denselben eine besondere Aufmerksamkeit<br />

schenken, weil hier nach der Entdeckung von H. Meckel<br />

eine Form von Zellenkernen vorkommt, die bis jetzt nur bei Insekten<br />

getroffen wurde. Die Kerne sind nämlich verästelt, die Aeste laufen<br />

zuweilen durch die ganze Höhle der Zelle hindurch, erweitern<br />

sich dabei stellenweise und setzen sich durch Nebenäste in Verbindung.<br />

Bei Vanessa urticae sind die Kerne auffallend durch Länge<br />

und Feinheit. In den grossen, regelmässig sechseckigen Drüsenzellen<br />

der Spinngefässe von Cossus ligniperda liegen an der Stelle der Kerne<br />

eine Anzahl blindsackähnlicher Körper, die kleine Körnchen enthalten<br />

und durch dünne, mehr oder weniger lange Stiele an der Innenfläche<br />

der Zellenwand befestigt sind. Ich kenne die Serikterien von Raupen<br />

verschiedner Tag-, Abend- und Nachtfalter und habe mich von der<br />

Richtigkeit der Angaben Meckels überzeugt. Es sind die Sekretionszellen<br />

der gedachten Organe wahrhaft kolossal, so dass öfter nur zwei<br />

Zellen auf den Umfang des Follikels kommen. Die Kerne sind hell<br />

und scheinen hohl zu sein, gefüllt mit Flüssigkeit; nach Weingeist,<br />

Essigsäure etc. nehmen sie gleich anderen Kernen härtere Conturen<br />

an und werden dunkel. (Es wurde schon angeführt, dass ähnliche<br />

verzweigte Kerne sich noch in den Hautdrüsen sowie in den Epithelzellen<br />

des Darmes gewisser Raupen finden.) Die Kerne sind z. B,

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