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Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de

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— 68 —<br />

.vrei. <strong>de</strong>v chint wer<strong>de</strong>nt mitter vreien. Jngenuus daz spricliet<br />

in taeutze. <strong>de</strong>r höchste vrei. Libertinus. <strong>de</strong>r mitter vrei.<br />

liber. Lantsezzen vreien. <strong>de</strong>r hat igleicher sun<strong>de</strong>r sein<br />

reht als wir hernach wol gesagen.<br />

Wxt man ricicn kwit mxiitftn mag.<br />

Swer eigen laevte hat vnd eins in seinem dienst in siechxxvii<br />

- turn chumet . vnd wil im <strong>de</strong>r herre an | seiner notdurft<br />

niht ze staten chomen. vnd vertreibet in von seiner helfe<br />

vnd von seinem hause offenleich. vnd chümt im niht ze<br />

helfe do er im wol gehelfen mochte, vnd wirt er gesunt.<br />

<strong>de</strong>r mensch ist davon vrei.<br />

Sswp.<br />

'!•<br />

mtx aiflen lanit niljt ntadjm |"d)ut<br />

04» " E'm kint daz niht viertzehen iar alt ist. enmag niht<br />

sein aigen laeute vrei lazzen noch dhain sein vogt noch<br />

dhain sein phleger swer ez aver tut so enhat ez dhain<br />

chraft. Wir haben an <strong>de</strong>r schrift daz dhain <strong>de</strong>gen chint<br />

enmag nieman vreilazzen er ensei zwaintzich iar alt. so<br />

sprichet man etwa nach gewonhait sibentzehen iar alt.<br />

vnd <strong>de</strong>v iunchvrowe sechtzehen iar alt. Vnd nach gewonheit<br />

viertzehen iar alt. also machent die iunchvrowen<br />

auch wol vrei laeut. tun aver si ez vor disen iaren.<br />

weip vnd man so si ze disen iaren chomen sint so mugen<br />

si ir laeute wi<strong>de</strong>r vo<strong>de</strong>rn. vnd si sint ir aigen mit<br />

reht. ditz ist da von gesetzet daz <strong>de</strong>v chinthait niht<br />

witze hat. <strong>de</strong>v chint mugen ez dannoch niht getün an<br />

ir phleger.<br />

kr frinm airjen djneljt crfledjt.<br />

65» Di ß Maister sprechent also, die ditz lantreht gemachet<br />

habent durcli <strong>de</strong>r chunige liebe vnd <strong>de</strong>n levten ze nutze.<br />

xxvii 3 <strong>de</strong>r seinen aigen chnecht sieht ze to<strong>de</strong> an schul<strong>de</strong> | vnd<br />

an gerichte. daz er in mit grozzerm recht got sol gelten,<br />

vnd <strong>de</strong>n richtaern puezzen. vnd bechlagt man in vor<br />

einem richter dar vmbe man nimt in seinen leib pilleicher<br />

dar vmbe <strong>de</strong>nne ob er einen fröm<strong>de</strong>n erslagen hete.

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