Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de
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sol aber sein gedinge rügen nach gedinges rechte vor <strong>de</strong>m<br />
herren <strong>de</strong>m man sein gut an sprichet bechennet <strong>de</strong>r lierre<br />
in bei<strong>de</strong>n ir Iechnunge mit <strong>de</strong>s herren becliantnüzze behaltet<br />
<strong>de</strong>r man sein gut gegen <strong>de</strong>m herren an gezeuch vnd niht<br />
gegen seinen hausegenozze.<br />
Ss. Ihr.<br />
^t|. welch herre ein gut leihet seinem manne, da mit ist § 3.<br />
'^J\m. <strong>de</strong>v gewer niht geverret gegen seinen herren ob<br />
im sein herre <strong>de</strong>s gutes niht bechant so daz doch sein<br />
*«*• man von seinenthalben in gewer hat. Swenne zwene man § 4.<br />
ein gut ane sprechent die pai<strong>de</strong> gwere mangeint, pai<strong>de</strong>v<br />
sullen si benennen die zeit <strong>de</strong>r lehenunge bezeugen mag.<br />
*"• <strong>de</strong>r sol daz gut mit rehte behalten. Swenne ein herre § 5.<br />
• seinem manne leihet gut swa daz im erste ledich wirt.<br />
von seines mannes to<strong>de</strong>. vnd an<strong>de</strong>rs niht dar an beschai<strong>de</strong>t.<br />
<strong>de</strong>r man sol haben daz erste gut daz <strong>de</strong>m herren<br />
*• wirt. ez sei ledich o<strong>de</strong>r verlehent. Jsleich vmbeweiset § 6.<br />
l *ni ^ g Ut c j az ( j em manne | g e ]ii ie n wirt. sol er behalten mit<br />
gezeuge. nach <strong>de</strong>r zeit ez im gelihen wirt da er <strong>de</strong>r gewer<br />
an darbet, daz gut daz da erst ledich wirt <strong>de</strong>s sol sich § 7.<br />
<strong>de</strong>r man vn<strong>de</strong>rwin<strong>de</strong>n es sei nier o<strong>de</strong>r minner dannc im<br />
*• gelihen sei daz er seiner lehenunge die volle habe. Wh § 8.<br />
dheinen manne versmahet daz <strong>de</strong>m herren ledich wirt.<br />
vnd er daz ime niht zu im gezeuch hete bei einem iare<br />
vnd tage von dorn si <strong>de</strong>r lierre lediget er tut sein vn schul <strong>de</strong><br />
dar zu daz er <strong>de</strong>s niht weste. daz seinem herren ledich<br />
**•• waere. Jn einer sache von einem lehen en mugen si § 9.<br />
zwene niht gezeug sein, die weil si an <strong>de</strong>m lehen niht<br />
*4- beteilet sint. QDb zwene mit einem lehen sint. belehent 8, § 1.<br />
ir entwe<strong>de</strong>rm enmag an <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>m gute niht<br />
Verliesen noch auf gegeben seinem herren. also daz ez<br />
<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>rn scha<strong>de</strong>, die weil si an <strong>de</strong>m gute vngetailet<br />
sint.<br />
Her herre muz wol mit vrtail gepieten seinen mannen § 2.<br />
die ein gut von im habent. daz si sich in sechs wochen<br />
beschei<strong>de</strong>n daz er wizze auf wenn er seines dienstes warten<strong>de</strong><br />
sei vnd tunt si <strong>de</strong>s niht si wer<strong>de</strong>nt vrteilhaft dar