Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de
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Swsp.<br />
lantsaezzen zu ir laet. Si mag gewinnen einen aigen man<br />
ob si einen aigen man zu ir laet. hie sei davon genüch geredt.<br />
Swelch sentper vreier man einen seinen genoz ansprichet ^ 7 9 ; 11 ';<br />
ze ehamphe. <strong>de</strong>r bedarf gewizzen seiner vier anen vnd<br />
müz sev auch nennen ob ener wil <strong>de</strong>n er da an gesprochen<br />
hat. o<strong>de</strong>r nennet er im irnilit ergewaeigert in wol chanplies.<br />
Swer <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn an sprichet kaenphleiche. vnd engat er<br />
im mit rechte er müz <strong>de</strong>m puezzen <strong>de</strong>n er da angesprochen<br />
hat. vnd auch <strong>de</strong>m richter. ditz sprich ich niht vber <strong>de</strong>n<br />
totslak. wan da höret niht wan leib wi<strong>de</strong>r leib, an eleich „ 2^'',<br />
dinch mag nieinan sein eigen hin gegeben daz ez craft<br />
müge haben. Ez antwurt auch dhein man vmbe sein aigen<br />
ob man in bechlagt vor gerichte. e. in vogtes dinge ob<br />
er ez in <strong>de</strong>r gwer hat. etwa haizzet ez pavtaidinch.<br />
ueit einer sein aigen wi<strong>de</strong>r seiner erben willen, vnd an<br />
vogtes dinge si sehüllen für <strong>de</strong>n richter varn. vnd schallen<br />
ez versprechen, vnd <strong>de</strong>r richter sol ez antwurten <strong>de</strong>n<br />
erben, etwa ertailt man ez sull <strong>de</strong>r richter | in seiner<br />
gewalt han. Ditz stat an <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>s gewonhait vnd <strong>de</strong>r<br />
stete,<br />
alle die weile vnd sich <strong>de</strong>r man verwalten mag.<br />
Feltlldaz<br />
er sich begürten mak mit einem swerte. vnd mit<br />
einem schilte auf einen örs chomen mag. von einem staine<br />
o<strong>de</strong>r von einem stokke einer davm eilen hoch sun<strong>de</strong>r<br />
mannes helfe, doch sol man daz ors haben vnd <strong>de</strong>n<br />
stegraif die weil er daz getün mag. vnd gereiten mag.<br />
alles weges ein meile. so mag er tun mit seinem vaern<strong>de</strong>n<br />
gute swaz er wil. vnd als er <strong>de</strong>s nicht getün daz enen<br />
vrume <strong>de</strong>m er geit o<strong>de</strong>r im lat o<strong>de</strong>r im leihet iemen scha<strong>de</strong><br />
die seines gutes warten<strong>de</strong> sint.<br />
wie man jmo^e üertoent gen ben ttidjter.<br />
K<br />
Fc , h !!<br />
»wer niht envolget als man schreit vor gerichtes. o<strong>de</strong>r 80.<br />
sein recht nach recht niht volle füret, so er <strong>de</strong>r chlage<br />
beginnet o<strong>de</strong>r einen man ze kamphe vahet vnd im <strong>de</strong>r mit<br />
recht engat. o<strong>de</strong>r ze auf gelaeten taeidingen ze rechter<br />
zeit niht en chümet o<strong>de</strong>r gar versavmt sich, o<strong>de</strong>r ob er<br />
vor gerichtes icht sprichet o<strong>de</strong>r tut daz wi<strong>de</strong>r recht ist.