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Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de

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— 60 —<br />

Swsp.<br />

sein, vntz si ir einen genem vnd sol die vrawe ir gutes<br />

gewaltich tun. <strong>de</strong>s si e vngewaltich waz. Als ein man 51.<br />

chümt hintz achtzehen iarn. so hat er seine volle tage.<br />

Wil er so mag er vormunt nemen. wil er er mag sein<br />

auch eripern.<br />

weinte fon* man }t feinen tagen tfyomen ijt.<br />

Alle die weil vnd <strong>de</strong>r man sich mit einem swerte begürten , 52 -<br />

mag. vnd auf ein Ros mit einem schilte vnd mit einem<br />

Schafte besitzen mag. vnd im setzet einen stok zu <strong>de</strong>m<br />

rosse <strong>de</strong>r einer davm eilen hohe ist. vnd man im <strong>de</strong>n stegraif<br />

müz haben, vnd ein meil gereiten mag. die weil mag er<br />

xxiiü' halten | vnd lazzen. als ob er vierzich iar alt waere.<br />

ISwer seinen vormunt für gerichte niht pringet. ez sei r 53 -<br />

man o<strong>de</strong>r weip die enmugen da niht gechlagen. so sol<br />

in <strong>de</strong>r Richter einen an<strong>de</strong>r tag geben, vntz si ir vormunt<br />

bringent. Sümleich laevte iehent. so <strong>de</strong>r man sei secht- , ^<br />

zieh iar alt. so sei er zu seinen tagen chomen. <strong>de</strong>s enist<br />

niht. wir erzivgen mit <strong>de</strong>m salter vnd mit an<strong>de</strong>rr schrift.<br />

daz <strong>de</strong>r man ze seinen vollen tagen ist chomen so er ist<br />

achtzehen iar alt.<br />

fflenue foer ^ungelindj tueip genemen mag an feins<br />

uattr millen.<br />

5O» Swenne <strong>de</strong>r Jungelinch ze vierzehen iarn chomen ist so 55-^<br />

nimt er wol eleich weib. an seines vater willen, vnd hat "<br />

er niht vaters vnd hat an<strong>de</strong>r phleger wi<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r willen<br />

tut er ez auch wol vnd ist staete. vnd behabt sein lehen<br />

recht wol. also ob si ir vlaisch zu ein an<strong>de</strong>r habent gemischet,<br />

bei<strong>de</strong>v <strong>de</strong>r chnabe vnd <strong>de</strong>v iunchvrowe. vnd ist<br />

<strong>de</strong>s niht geschehen, so mag man si svn<strong>de</strong>rn. So <strong>de</strong>v<br />

iunchvrowe chümet hintz zwelf iaren so ist si zu ir tagen<br />

chomen. vnd nimt si einen eraan wi<strong>de</strong>r ir vater willen,<br />

<strong>de</strong>v ist staete. wil man <strong>de</strong>m iungeling <strong>de</strong>s niht gelauben<br />

xxiili * so sol er ez erzeugen als hie vor geschri|ben ist. vnd

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