Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de
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losaphat <strong>de</strong>r waz sein veint vnd wi<strong>de</strong>r pot <strong>de</strong>m cliunige<br />
achab vnd beraitte sich mit einem grozzen liere vnd für<br />
in sein lant. daz waz vber drew iar dar nach do er <strong>de</strong>v<br />
vbeln dinch getet nu ist got immer genaedich vnd gut<br />
<strong>de</strong>r paitt <strong>de</strong>m cliunige dar vmbe also lange ob er wi<strong>de</strong>r<br />
wolt sein chomen so het er in enphangen. do für naboth<br />
xi 2 gen im | auf ein velt vnd striten mit einan<strong>de</strong>r, da wur<strong>de</strong>n<br />
die gotes wort war. er wart durch seinen leib geschozzen<br />
also vaste daz alles daz in im waz wol halbes auz seinem<br />
leibe viel, er wart flüchtich vnd alle die seinen, er hiez<br />
sich die seinen auf einen wagen legen vnd hiez sich füren<br />
gen seiner stat. do er an die stat chom. da naboth verstainet<br />
wart vnd sein plüt vnschuldichleichen vergozzen<br />
wart, da erstarb <strong>de</strong>r chunich in <strong>de</strong>r selben zeit, do<br />
chomen die vein<strong>de</strong> in die stat. vnd die <strong>de</strong>n wagen fürten<br />
die entrannen da von vnd liezzen <strong>de</strong>n herren vnd <strong>de</strong>n<br />
wagen an <strong>de</strong>r selben stat stan. da <strong>de</strong>r arme gestaint<br />
wart, ze <strong>de</strong>n selben zeiten do starp <strong>de</strong>r chunich auf <strong>de</strong>m<br />
wagen do chomen die vein<strong>de</strong> in die stat vnd chomen zu<br />
<strong>de</strong>m wagen vnd fürten die ros vnd <strong>de</strong>n wagen hin. da<br />
lag er chunich als er an <strong>de</strong>m armen gedient hete. Da vrazzen<br />
in die hun<strong>de</strong> vnd die vogel vnd riten die vein<strong>de</strong><br />
in die stat vnd erslügen alles daz volkche daz in<br />
<strong>de</strong>r stat waz vnd fun<strong>de</strong>n die clmniginn in <strong>de</strong>m Weingarten<br />
<strong>de</strong>n si <strong>de</strong>m mann mit vnrecht het an gewunnen. si wart<br />
erslagen die hun<strong>de</strong> azzen ir az. daz het si wol gedient<br />
an <strong>de</strong>m armen mann vnd an seinem weibe. vnd an seinen<br />
*»' 3 chin<strong>de</strong>n die nach <strong>de</strong>m almüsen giengen. da wur|<strong>de</strong>n <strong>de</strong>v<br />
gotes wort war. iVu schüllen die vrawen niht zürn daz<br />
man von <strong>de</strong>r vntat also vil gesprochen hat die <strong>de</strong>v vrowe<br />
begie an <strong>de</strong>m armen man. Hir lesen von eva <strong>de</strong>v waz<br />
daz erste weib die got ie gemachet, <strong>de</strong>v Avart vngehorsam<br />
vnd verirret adainen im man daz er <strong>de</strong>n aphel mit ir az.<br />
<strong>de</strong>v vraw tet auch vbel. Swaz eva nu vbels ie getet daz<br />
hat versünet maria gotes müter vnd hat allen weihen ir<br />
lobe wi<strong>de</strong>r gewunnen. da von süllen die vrowen bezzer<br />
sein dann die man davon setzen wir die clmniginn.