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Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de

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— 25 —<br />

losaphat <strong>de</strong>r waz sein veint vnd wi<strong>de</strong>r pot <strong>de</strong>m cliunige<br />

achab vnd beraitte sich mit einem grozzen liere vnd für<br />

in sein lant. daz waz vber drew iar dar nach do er <strong>de</strong>v<br />

vbeln dinch getet nu ist got immer genaedich vnd gut<br />

<strong>de</strong>r paitt <strong>de</strong>m cliunige dar vmbe also lange ob er wi<strong>de</strong>r<br />

wolt sein chomen so het er in enphangen. do für naboth<br />

xi 2 gen im | auf ein velt vnd striten mit einan<strong>de</strong>r, da wur<strong>de</strong>n<br />

die gotes wort war. er wart durch seinen leib geschozzen<br />

also vaste daz alles daz in im waz wol halbes auz seinem<br />

leibe viel, er wart flüchtich vnd alle die seinen, er hiez<br />

sich die seinen auf einen wagen legen vnd hiez sich füren<br />

gen seiner stat. do er an die stat chom. da naboth verstainet<br />

wart vnd sein plüt vnschuldichleichen vergozzen<br />

wart, da erstarb <strong>de</strong>r chunich in <strong>de</strong>r selben zeit, do<br />

chomen die vein<strong>de</strong> in die stat. vnd die <strong>de</strong>n wagen fürten<br />

die entrannen da von vnd liezzen <strong>de</strong>n herren vnd <strong>de</strong>n<br />

wagen an <strong>de</strong>r selben stat stan. da <strong>de</strong>r arme gestaint<br />

wart, ze <strong>de</strong>n selben zeiten do starp <strong>de</strong>r chunich auf <strong>de</strong>m<br />

wagen do chomen die vein<strong>de</strong> in die stat vnd chomen zu<br />

<strong>de</strong>m wagen vnd fürten die ros vnd <strong>de</strong>n wagen hin. da<br />

lag er chunich als er an <strong>de</strong>m armen gedient hete. Da vrazzen<br />

in die hun<strong>de</strong> vnd die vogel vnd riten die vein<strong>de</strong><br />

in die stat vnd erslügen alles daz volkche daz in<br />

<strong>de</strong>r stat waz vnd fun<strong>de</strong>n die clmniginn in <strong>de</strong>m Weingarten<br />

<strong>de</strong>n si <strong>de</strong>m mann mit vnrecht het an gewunnen. si wart<br />

erslagen die hun<strong>de</strong> azzen ir az. daz het si wol gedient<br />

an <strong>de</strong>m armen mann vnd an seinem weibe. vnd an seinen<br />

*»' 3 chin<strong>de</strong>n die nach <strong>de</strong>m almüsen giengen. da wur|<strong>de</strong>n <strong>de</strong>v<br />

gotes wort war. iVu schüllen die vrawen niht zürn daz<br />

man von <strong>de</strong>r vntat also vil gesprochen hat die <strong>de</strong>v vrowe<br />

begie an <strong>de</strong>m armen man. Hir lesen von eva <strong>de</strong>v waz<br />

daz erste weib die got ie gemachet, <strong>de</strong>v Avart vngehorsam<br />

vnd verirret adainen im man daz er <strong>de</strong>n aphel mit ir az.<br />

<strong>de</strong>v vraw tet auch vbel. Swaz eva nu vbels ie getet daz<br />

hat versünet maria gotes müter vnd hat allen weihen ir<br />

lobe wi<strong>de</strong>r gewunnen. da von süllen die vrowen bezzer<br />

sein dann die man davon setzen wir die clmniginn.

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