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Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de

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— 86 —<br />

Er want vin<strong>de</strong>n. vnd verlos.<br />

Er ist immer in <strong>de</strong>r helle.<br />

uer tieuel ist sein geselle,<br />

v. 220 Ez ist ein vnweiser rat.<br />

<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m tieuel vmb gat.<br />

uwer mit im gern vmbe vert.<br />

<strong>de</strong>m wirt ein poser Ion beschert.<br />

Cr chan so manigen pösen list.<br />

daz er wol ze vürhten ist.<br />

xxxiü i Ditz bispel hört auf all richter. | Swer lichter ist <strong>de</strong>r bedarf<br />

wol daz er sich miete daz im icht geschech als <strong>de</strong>m richter<br />

geschaeh. da behuett got alle richter vor. Salomon spricht<br />

minnet daz reht die daz ertreich richten <strong>de</strong>s bedürfen die<br />

8O. C richter wol. Ez enmag mit rechte dhein gepaür richter<br />

gesein. noch nieman <strong>de</strong>r sein reht verlorn hat. begegent<br />

auer ein getat von <strong>de</strong>vphait. vnd von raube, <strong>de</strong>v minner<br />

ist danne fünf Schilling, da mag man wol einen vogt<br />

vber chiesen. Da doch <strong>de</strong>s chuniges pan ist. <strong>de</strong>r darvber<br />

rieht ich main also swa <strong>de</strong>r richter niht enist <strong>de</strong>r vmb wun<strong>de</strong>n<br />

richten sol. da mag man wol einen chiesen <strong>de</strong>r zehavte<br />

ze hare richte, ez sei in steten o<strong>de</strong>r in dorfern.<br />

81- ijwa man richtet an<strong>de</strong>rs wan als hie geschriben ist. <strong>de</strong>r<br />

wirt an <strong>de</strong>n laeuten schuldich. Ein vogtaie ist niht reht<br />

leben, wan swa man richter nemen sol. da sol man nemen<br />

nach <strong>de</strong>r laeute chür. »Wer <strong>de</strong>s pannes niht enhat von<br />

<strong>de</strong>m chunige. <strong>de</strong>r enmag niht enrichten wan zehavt vnd<br />

zehar. ditz beschai<strong>de</strong>n wir also. Hat ein pfaffenfürst zexxxiii<br />

* richten von <strong>de</strong>m chunige <strong>de</strong>r mag niht | gerichten zehaut<br />

vnd zehare. vnd enmag niemen davon dheinen pan geleihen<br />

da ez <strong>de</strong>n laeuten an daz plüt gat. vnd enphilcht er einem<br />

richtaer also sein gerichte daz er vber die plüt rügigen<br />

richte er wirt schuldich an allen <strong>de</strong>n die ir plüt auz giezzent.<br />

vnd wil er reht tun so sol er zu <strong>de</strong>m chunige sen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>m<br />

er sein gerichte leihet vnd mag <strong>de</strong>r dar niht chomen so<br />

sol <strong>de</strong>r fürst seinen poten dar sen<strong>de</strong>n daz er seinem richter<br />

<strong>de</strong>n pan an einem prief sen<strong>de</strong>, vnd ist auch reht. dirre

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