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Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de

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Vll<br />

Sachsenspiegels und die Ableitung <strong>de</strong>s Schwabenspiegels<br />

aus <strong>de</strong>m Deutsche nspiegel", nochmals auf<br />

die Frage eingegangen, meine frühere Beweisführung in strengerer<br />

Form wie<strong>de</strong>rholend. War die Abhandlung ihrer ersten Anlage<br />

nach bestimmt, eine Einleitung zum gegenwärtigen Abdrucke zu<br />

bil<strong>de</strong>n, so schien es mir, zumal ich wünschte, noch manches zu<br />

berühren, was in keiner nähern Beziehung zum Dsp. steht, angemessener,<br />

das überlieferte Rechts<strong>de</strong>nkmal selbst und meine nur<br />

vorübergehen<strong>de</strong>n Werth beanspruchen<strong>de</strong>n Erörterungen über dasselbe<br />

auseinan<strong>de</strong>rzuhalten. Liess ich mich nun aus <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

erwähnten Schrift erörterten Grün<strong>de</strong>n überhaupt auf eine weitere<br />

Polemik ein, so nmsste es mir allerdings billig erscheinen, <strong>de</strong>n<br />

Gegner nicht mit ungleichen Waffen streiten zu lassen, zumal<br />

sich <strong>de</strong>rselbe S. 29 ausdrücklich dahin ausspricht, dass ein Abdruck<br />

<strong>de</strong>s ganzen Rechtsbuches wünschenswerth gewesen sei,<br />

weil meiner Abhandlung im Einzelnen überall die nöthigen Anhaltspunkte<br />

zur Bildung eines Urtheils fehlten; wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Entschluss,<br />

<strong>de</strong>n ganzen Text zu veröffentlichen, auch durch die<br />

Schrift <strong>de</strong>s Herrn von Daniels nicht veranlasst, so bot dieselbe<br />

doch eine weitere dringen<strong>de</strong> Auffor<strong>de</strong>rung.<br />

Sehen wir aber auch davon ganz ab, nehmen wir an, die<br />

von mir gewonnenen Resultate seien durch die Angaben meiner<br />

Arbeit genugsam begrün<strong>de</strong>t, um ihretwegen <strong>de</strong>n vollständigen<br />

Abdruck überflüssig erscheinen zu lassen, so ist zu be<strong>de</strong>nken,<br />

dass damit die Ausbeute, welche das neue Hülfsmittel bieten<br />

kann, doch keineswegs erschöpft ist. Denn we<strong>de</strong>r durfte ich mir<br />

zutrauen, auf einem mir wenig bekannten Fel<strong>de</strong> nun sogleich alle<br />

Fragen zu übersehen, zu <strong>de</strong>ren Lösung <strong>de</strong>r neue Fund beitragen<br />

konnte, noch war ich in <strong>de</strong>r Lage, auch nur alle diejenigen zu<br />

erörtern, bezüglich <strong>de</strong>ren mir allerdings jetzt die Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />

Lösung gegeben schien.<br />

Für <strong>de</strong>n Ssp. dürfte überhaupt nur noch wenig Raum für<br />

Erweiterung o<strong>de</strong>r Umgestaltung unserer Kenntnisse geblieben<br />

sein; die an und für sich einfacheren Entwicklungsverhältnisse<br />

seines Textes waren bereits vor <strong>de</strong>m Bekanntwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s neuen<br />

Hülfsmittels einer so umfassen<strong>de</strong>n und umsichtigen Erörterung<br />

unterzogen. dass dasselbe, wenigstens so weit, als meine Ver—

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