Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de
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Ssp. II.<br />
gewer hat si enwer<strong>de</strong> im abe gewunnen. da er ze antwurte<br />
sei. o<strong>de</strong>r er enwer<strong>de</strong> dar vmbe bechlaget. vnd gela<strong>de</strong>t ze<br />
seinen rechtem taidinge.<br />
MO. Wirt aver ein man bechlaget vmbe raubpleiche gewer, da 25, § 1.<br />
man die hanthaftigen getat beweisen mag. vnd wirt <strong>de</strong>r<br />
Richter mit <strong>de</strong>m gerichte dar zu gela<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r sol volgen<br />
"'••txiijize hant. vnd richten <strong>de</strong>m chlager | vmb <strong>de</strong>n raube, vnd<br />
vber <strong>de</strong>n rauber vnd vber sein vnreht volleist, alrest ze<br />
hant dar nach sol er in geweitigen in seiner gwer ob iener<br />
auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>v chlage gat. niht wi<strong>de</strong>r reit mit rehte. Swaz § 2.<br />
im <strong>de</strong>r Richter niht enrichtet o<strong>de</strong>r niht wol richten enmag.<br />
daz sol im <strong>de</strong>r chunig so er erst chümt in daz lant richten<br />
ob man die chlage gezeuge hat.<br />
^' W^ennm 8 e s °l man versiahen als niwe herren chöment. 26, § 1,<br />
-JC/pevt <strong>de</strong>r mvntzer einen valschen pfenning auz so § 2.<br />
daz er da mit chauphen wil. ez gat im an <strong>de</strong>n hals,<br />
uwer sein reht verwurchet hat. o<strong>de</strong>r mit valsche vin<strong>de</strong>t<br />
man vn<strong>de</strong>r im vierdhalben pfenninch. ez gat im an die<br />
hant. ern muge ir schube han. ower so an seinem rechte<br />
vollchomen ist. vnd vin<strong>de</strong>t man bei im einen schillinch<br />
valscher pfenninche die pfenning hat er verlorn, vnd niht<br />
mere. hat er ir aver mere ez gat im an die hant er muge<br />
ir danne auf schup haben. Velschet <strong>de</strong>r müntzaer sein § ;j.<br />
pfenning. vnd behaltet er si niht nach ir rechte, die weil<br />
enmag er niemen valsches zeihen, da er wan<strong>de</strong>l vmbe<br />
***iii • dürffte tun. | Pfenninge sol <strong>de</strong>r rmmzer behalten phiindich<br />
»• vnd eben swaer. vnd geleich weiz. nieman enmag dheinen § 1.<br />
marchet noch münzze erheben, an <strong>de</strong>s herren willen in <strong>de</strong>s<br />
gerichte ez leit. auch sol <strong>de</strong>r chunich durch reht seinen<br />
hantschüch dar zu sen<strong>de</strong>n ze beweisen daz ez sein wille<br />
sei. iNieman ensol auch pfenning slahen. an<strong>de</strong>rn pfenning § 5.<br />
geleich si haben stin<strong>de</strong>rleich besehaidnüzze. Swenne man § fi.<br />
die pfenning verpeutet viertzchen nacht, dar nach mag<br />
man mit <strong>de</strong>n pfenningen gelten, vnd pfant losen. Swer<br />
da mit chauffet zevnrehter zeit, <strong>de</strong>r müntzer mag si im<br />
wol zeprechen. er sol im aver wi<strong>de</strong>r geben.