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Deutschenspiegel 1274/1275 (Ficker 1859) - Koeblergerhard.de

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— 109 —<br />

Ssp. II.<br />

gewer hat si enwer<strong>de</strong> im abe gewunnen. da er ze antwurte<br />

sei. o<strong>de</strong>r er enwer<strong>de</strong> dar vmbe bechlaget. vnd gela<strong>de</strong>t ze<br />

seinen rechtem taidinge.<br />

MO. Wirt aver ein man bechlaget vmbe raubpleiche gewer, da 25, § 1.<br />

man die hanthaftigen getat beweisen mag. vnd wirt <strong>de</strong>r<br />

Richter mit <strong>de</strong>m gerichte dar zu gela<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r sol volgen<br />

"'••txiijize hant. vnd richten <strong>de</strong>m chlager | vmb <strong>de</strong>n raube, vnd<br />

vber <strong>de</strong>n rauber vnd vber sein vnreht volleist, alrest ze<br />

hant dar nach sol er in geweitigen in seiner gwer ob iener<br />

auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>v chlage gat. niht wi<strong>de</strong>r reit mit rehte. Swaz § 2.<br />

im <strong>de</strong>r Richter niht enrichtet o<strong>de</strong>r niht wol richten enmag.<br />

daz sol im <strong>de</strong>r chunig so er erst chümt in daz lant richten<br />

ob man die chlage gezeuge hat.<br />

^' W^ennm 8 e s °l man versiahen als niwe herren chöment. 26, § 1,<br />

-JC/pevt <strong>de</strong>r mvntzer einen valschen pfenning auz so § 2.<br />

daz er da mit chauphen wil. ez gat im an <strong>de</strong>n hals,<br />

uwer sein reht verwurchet hat. o<strong>de</strong>r mit valsche vin<strong>de</strong>t<br />

man vn<strong>de</strong>r im vierdhalben pfenninch. ez gat im an die<br />

hant. ern muge ir schube han. ower so an seinem rechte<br />

vollchomen ist. vnd vin<strong>de</strong>t man bei im einen schillinch<br />

valscher pfenninche die pfenning hat er verlorn, vnd niht<br />

mere. hat er ir aver mere ez gat im an die hant er muge<br />

ir danne auf schup haben. Velschet <strong>de</strong>r müntzaer sein § ;j.<br />

pfenning. vnd behaltet er si niht nach ir rechte, die weil<br />

enmag er niemen valsches zeihen, da er wan<strong>de</strong>l vmbe<br />

***iii • dürffte tun. | Pfenninge sol <strong>de</strong>r rmmzer behalten phiindich<br />

»• vnd eben swaer. vnd geleich weiz. nieman enmag dheinen § 1.<br />

marchet noch münzze erheben, an <strong>de</strong>s herren willen in <strong>de</strong>s<br />

gerichte ez leit. auch sol <strong>de</strong>r chunich durch reht seinen<br />

hantschüch dar zu sen<strong>de</strong>n ze beweisen daz ez sein wille<br />

sei. iNieman ensol auch pfenning slahen. an<strong>de</strong>rn pfenning § 5.<br />

geleich si haben stin<strong>de</strong>rleich besehaidnüzze. Swenne man § fi.<br />

die pfenning verpeutet viertzchen nacht, dar nach mag<br />

man mit <strong>de</strong>n pfenningen gelten, vnd pfant losen. Swer<br />

da mit chauffet zevnrehter zeit, <strong>de</strong>r müntzer mag si im<br />

wol zeprechen. er sol im aver wi<strong>de</strong>r geben.

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