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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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Financial Statements (1) | Konzernlagebericht<br />

IKS – Internes Kontrollsystem (Fortsetzung)<br />

er<strong>for</strong>derlichen Einzelwertberichtigung (EWB) obliegt dem Sanierer oder<br />

Abwickler im Rahmen des Impairment Measurements. Für die Berechnung<br />

der Höhe der zu bildenden EWB sind im Wesentlichen folgende<br />

in Arbeitsanweisungen definierte Faktoren zu berücksichtigen:<br />

– Finanzielle Verhältnisse des Kreditnehmers (Liquiditäts-, Einkommens-<br />

und Cashflow-Situation, Kapitaldienstfähigkeit sowie<br />

Eigenkapital)<br />

– Zukunftschancen und Risiken hinsichtlich der Sanierungsfähigkeit<br />

– Erwartete Rückzahlungen (zum Beispiel vereinbarte Tilgungsleistungen<br />

über einen überschaubaren Zeitraum)<br />

– Sicherheitenwerte<br />

Der vom zuständigen Sanierer oder Abwickler erstellte Vorschlag zur<br />

Bildung einer EWB ist dem entsprechenden Kompetenzträger bzw.<br />

dem Loan Loss Provision Committee (LLP Committee) zur Genehmigung<br />

vorzulegen. Der Vorstand wird regelmäßig sowie anlassbezogen<br />

über die aktuelle Entwicklung der Risikovorsorge mittels eines Risikovorsorge-Reports<br />

in<strong>for</strong>miert.<br />

Die Bank nutzt zur Erfassung und Verwaltung der genehmigten<br />

Risikovorsorgebeträge das System IBV sowie das seit Ende 2011<br />

eingesetzte System IME. Daraus erfolgt im Zuge des Abschlusserstellungsprozesses<br />

die Aufbereitung und finale Buchung der<br />

Risikovorsorge im Rechnungswesen.<br />

Die Pauschalwertberichtigung nach HGB bzw. die Portfoliowertberichtigung<br />

nach IFRS werden zentral gemeinsam durch das Rechnungswesen<br />

und den Bereich CRO Central Functions ermittelt.<br />

Die rechnungslegungskon<strong>for</strong>me Ermittlung und Dokumentation von<br />

Rückstellungen im Nichtkreditgeschäft sind durch zentrale Arbeitsanweisungen<br />

aus dem Rechnungswesen geregelt. Nach Genehmigung<br />

gemäß vorgegebener Kompetenzregelungen erfolgt die endgültige<br />

Buchung zentral durch das Rechnungswesen.<br />

Die technische Systembetreuung für das Rechnungswesen und insbesondere<br />

bei der Abschlusserstellung ist an die in der UniCredit Gruppe<br />

für die IT verantwortliche Tochtergesellschaft UniCredit Business Integrated<br />

Solutions S.C.p.A. Zweigniederlassung Deutschland (UBIS; ab<br />

1. Januar 2012 Zusammenschluss der vormaligen UniCredit Global<br />

In<strong>for</strong>mation Services S.C.p.A. (UGIS) und der UniCredit Business Partners<br />

S.C.p.A. (UCBP)) ausgelagert. Die <strong>Über</strong>wachung der ausgelagerten<br />

Tätigkeiten aus technischer Sicht obliegt der dem CFO unterstellten<br />

Abteilung Regional Business Services (CFG1) mit der zentralen<br />

Betreuungseinheit Finance Tools im Bereich CFG (Data Governance).<br />

Die technischen Betreuungsprozesse der zentralen Betreuungseinheit<br />

sind in Arbeitsanweisungen geregelt. Die Sicherung und Archivierung<br />

der Datenbestände von rechnungsrelevanten Anwendungssystemen in<br />

der Zuständigkeit des CFO gemäß § 257 HGB in Verbindung mit<br />

§§ 238, 239 HGB sowie die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

(GoB) werden durch die UBIS unter Aufsicht von CFG durchgeführt.<br />

Der er<strong>for</strong>derliche Zugriffsschutz vor unbefugten Zugriffen und die<br />

Einhaltung der Funktionstrennung bei der Nutzung von rechnungslegungsrelevanten<br />

Anwendungssystemen in der Zuständigkeit des CFO<br />

werden insbesondere über eine Beantragung und periodische <strong>Über</strong>wachung<br />

von Einzelrechten im Berechtigungscontrollingsystem ELSA<br />

sichergestellt. Für SAP-Rechte ist durchgängig eine Sondergenehmigung<br />

durch die fachliche Anwendungsbetreuung vorgesehen. Durch<br />

die Ausgestaltung als Einzelrecht erfolgt zwangsläufig eine Befristung<br />

auf maximal ein Jahr.<br />

Die Mitwirkung externer Dritter am fachlichen Abschlusserstellungsprozess<br />

erstreckt sich im Wesentlichen auf die Bewertung und Bilanzierung<br />

von Pensionsrückstellungen durch den externen Dienstleister<br />

Aon Hewitt GmbH.<br />

Dokumentation der Prozesse<br />

Als Konzerngesellschaft der UniCredit Gruppe ist die HVB Group<br />

verpflichtet, das italienische Gesetz 262 („Savings Law“ – Gesetz<br />

262/2005 und Gesetzesverordnung 303/2006–, angelehnt an das<br />

amerikanische Gesetz „Sarbanes-Oxley Act“) aus dem Jahr 2005<br />

zu beachten.<br />

In Verbindung mit den An<strong>for</strong>derungen aus Law 262 und den gesetzlichen<br />

Vorgaben aus BilMoG Corporate Governance wurde in der<br />

Umsetzung des IKS bei der HVB bereits eine Vielzahl von Prozessen<br />

der Finanzberichterstattung inklusive der darin enthaltenen Kontrollen<br />

dokumentiert. Die jeweiligen Prozessbeschreibungen umfassen detaillierte<br />

Darstellungen der einzelnen Prozessschritte sowie die von den<br />

Prozessen betroffenen Organisationseinheiten. Dabei werden Risikound<br />

Kontrollbeschreibungen einschließlich deren Bewertungen vorgenommen<br />

und dokumentiert.<br />

Bei der Risiko- und Kontrollanalyse liegt der Schwerpunkt in der<br />

Identifikation von für die Finanzberichterstattung relevanten Risiken<br />

und deren Bewertung. Das festgestellte Risikopotenzial wird durch<br />

definierte Kontrollschritte hinreichend gemindert. In regelmäßigen<br />

Stichproben werden der Nachweis über die Durchführung sowie die<br />

adäquate Dokumentation dieser Kontrollen erbracht. Führen die<br />

110 2012 Geschäftsbericht · <strong>HypoVereinsbank</strong>

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