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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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weitgehend stabil, gab im zweiten Quartal aber deutlich nach. Erst<br />

Ende Juli setzte eine Trendwende mit einem wieder ansteigenden<br />

Euro ein, die im Dezember fast beim Jahreshöchststand kulminierte.<br />

Die hohe Liquiditätsversorgung des Marktes führte insbesondere in<br />

den ersten beiden Monaten 2012 zu einer deutlichen Einengung der<br />

Spreads an den Kreditmärkten, insbesondere bei Staaten und Banken,<br />

die sich ab März 2012 wieder ausweiteten. Erst Ende Juli kam es zu<br />

einer Erholung, die im weiteren Verlauf des Jahres durch die Ankündigung<br />

von Staatsanleihenkäufen seitens der EZB sowie durch die<br />

Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts zum ESM verstärkt<br />

wurde.<br />

In der HVB Group erzielten wir im Geschäftsjahr 2012 in einem<br />

weiterhin schwierigen Kapitalmarktumfeld ein sehr gutes Ergebnis<br />

vor Steuern in Höhe von 2 058 Mio € und konnten damit den Vorjahreswert<br />

(1 615 Mio €) deutlich um 27,4% bzw. 443 Mio € übertreffen.<br />

Zu diesem Ergebnisanstieg haben neben höheren operativen Erträgen<br />

auch positive Entwicklungen aus erfolgswirksamen Veränderungen<br />

von Rückstellungen und aus dem Finanzanlageergebnis beigetragen.<br />

Belastend wirkten sich Aufwendungen für Restrukturierungsrückstellungen<br />

aus. Die Kreditrisikovorsorge normalisierte sich im Jahresverlauf<br />

2012 zunehmend und stieg damit im Vergleich zum außergewöhnlich<br />

niedrigen Vorjahreswert um 461 Mio € auf 727 Mio €;<br />

hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die „ökonomische<br />

Kreditrisikovorsorge“ mit 440 Mio € deutlich niedriger liegt (siehe<br />

hierzu Kapitel „Kreditrisikovorsorge und operatives Ergebnis nach<br />

Kreditrisikovorsorge“ in diesem Lagebericht). Der Konzern überschuss<br />

lag nach Abzug der Ertragsteuern (771 Mio €) mit 1 287 Mio € um<br />

316 Mio € über dem Vorjahresüberschuss. Der für die Gewinnverwendung<br />

maßgebende Bilanzgewinn im Einzelabschluss (nach HGB)<br />

der UniCredit Bank AG (= Konzernbilanzgewinn der HVB Group)<br />

beläuft sich auf 2 462 Mio €. Dieser setzt sich zusammen aus dem im<br />

Berichtsjahr erwirtschafteten Jahresüberschuss der UniCredit Bank<br />

AG in Höhe von 1 462 Mio € und einer Entnahme aus den Anderen<br />

Gewinnrücklagen in Höhe von 1 000 Mio €. Der Haupt versammlung<br />

schlagen wir vor, zu beschließen, daraus insgesamt eine Dividende in<br />

Höhe von 2 462 Mio € an die UniCredit S.p.A. (UniCredit), Rom, Italien,<br />

auszuschütten. Dies reflektiert das sehr gute Geschäftsergebnis<br />

2012 und ist insbesondere angesichts der im Jahresvergleich höchsten<br />

Core Tier 1 Ratio in der Geschichte der Bank (17,4%) und hoher<br />

Liquiditätsbestände bei der EZB (2012 durchschnittlich rund<br />

16 Mrd €) vertretbar und angemessen.<br />

Der Anstieg der operativen Erträge um 238 Mio € auf 6 050 Mio € resultierte<br />

weit überwiegend aus dem um 1 000 Mio € auf 1 190 Mio €<br />

kräftig gestiegenen Handelsergebnis. Zum hohen Handelsergebnis<br />

des Berichtsjahres hat auch ein positiver Effekt aus der Auflösung von<br />

in 2011 notwendig gewordenen Credit Value Adjustments geführt.<br />

Dagegen reduzierte sich der Zinsüberschuss deutlich (–664 Mio €<br />

auf 3 409 Mio €); diese Entwicklung resultiert neben dem durch das<br />

niedrige Zinsniveau bedingten Margenrückgang im Einlagengeschäft<br />

auch aus Volumensrückgängen im Aktivgeschäft und dem Wegfall<br />

von im Vorjahresergebnis enthaltenen positiven Sondereffekten. Der<br />

Rückgang beim Provisionsüberschuss (–145 Mio € auf 1 163 Mio €)<br />

resultierte unter anderem aus der anhaltenden und noch verstärkten<br />

Kundenzurückhaltung und dem Ausweichen der Kunden auf Produkte<br />

mit geringeren Margen. Die Verwaltungsaufwendungen lagen aufgrund<br />

des konsequenten Kostenmanagements mit 3 516 Mio € um<br />

sehr erfreuliche 2,6% unter dem Vorjahreswert (3 611 Mio €). Die<br />

Cost Income Ratio verbesserte sich im Gesamtjahr 2012 um<br />

4,0 Prozentpunkte auf 58,1% (Vorjahr: 62,1%) und lag damit<br />

weiterhin sowohl im internationalen als auch im nationalen Vergleich<br />

auf einem sehr guten Niveau. Die im Ausblick <strong>uns</strong>eres letztjährigen<br />

Konzernlageberichts dargestellten Erwartungen zur Entwicklung des<br />

Ergebnisses vor Steuern haben wir mit den erzielten Ergebnissen mehr<br />

als erfüllt. Die stärker als geplant gestiegenen operativen Erträge sowie<br />

die leicht unter den Planungen liegenden Verwaltungsaufwendungen<br />

führten zu einer Planüberschreitung beim Ergebnis vor Steuern.<br />

Zum sehr guten Ergebnis vor Steuern der HVB Group konnten wieder<br />

alle operativen Divisionen mit positiven Ergebnissen beitragen. Die<br />

Division Corporate & Investment Banking (CIB) steigerte ihr Ergebnis<br />

vor Steuern um 482 Mio € auf 1 574 Mio € auch durch das infolge<br />

des Effekts aus den Credit Value Adjustments deutlich höhere<br />

Handelsergebnis sowie aufgrund von Auflösungen von Rückstellungen<br />

und einem positiven Finanzanlageergebnis. Die Divisionen Privatkunden<br />

– Kleine und mittlere Unternehmen (PKMU) und Private Banking<br />

(PB) konnten die Vorjahresergebnisse aufgrund niedrigerer operativer<br />

Erträge insbesondere wegen des niedrigen Zinsniveaus und der Zurückhaltung<br />

der Anleger nicht mehr erreichen. Zusätzlich belastend<br />

wirkten sich insbesondere in der Division PKMU Aufwendungen für<br />

Restrukturierungsrückstellungen (–78 Mio €) aus, so dass sich das<br />

Ergebnis vor Steuern von 126 Mio € im Vorjahr auf 10 Mio € ermäßigte.<br />

Bei der Division PB sank das Ergebnis vor Steuern von<br />

74 Mio € im Vorjahr auf 38 Mio €.<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong> · 2012 Geschäftsbericht 31

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