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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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Financial Statements (1) | Konzernlagebericht<br />

Risk Report (Fortsetzung)<br />

wissen, dass die Gegenzahlung des Kontrahenten erfolgen wird. Das<br />

Wiedereindeckungsrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass sich die<br />

Bank bei Ausfall der Gegenpartei am Markt zu ungünstigeren Konditionen<br />

wieder eindecken muss. Das Barrisiko besteht darin, dass die<br />

Gegenpartei aufgenommene (Bar-)Kredite nicht zurückzahlt. Bei<br />

Handelsprodukten ist es für den Geldhandel relevant.<br />

Emittentenrisiko<br />

Das Emittentenrisiko ist die Gefahr von Bonitätsverschlechterungen<br />

oder Ausfällen eines Emittenten. Es betrifft insbesondere den Kauf<br />

von Wertpapieren für den Eigenbestand, die Wertpapieremissionsund<br />

-platzierungsgeschäfte sowie bei Kreditderivaten.<br />

Länderrisiko<br />

Die klassische Länderrisikoperspektive umfasst das Risiko von Wertverlusten<br />

aufgrund von Transfer- und Konvertierungsbeschränkungen,<br />

das Adressrisiko der Zentralregierungen und Notenbanken (Sovereign<br />

Risk) und Forderungsausfall durch staatliche Eingriffe in das Lieferverhältnis<br />

(Lieferrisiken). Es umfasst Transaktionen, welche aus Sicht der<br />

ausreichenden Stelle grenzüberschreitend und aus Sicht des Kunden<br />

in Fremdwährung sind.<br />

Das Länderrisiko im engeren Sinne bezieht sich ausschließlich auf die<br />

oben genannte klassische Länderrisikoperspektive. Hiervon zu unterscheiden<br />

ist die Konzentrationsrisikoperspektive für die Länder der<br />

Eurozone, die wir in 2012 eingeführt haben, um der aus <strong>uns</strong>erer<br />

Sicht unverändert geringen Prognosesicherheit in der Eurozone Rechnung<br />

zu tragen. Im Unterkapitel Quantifizierung und Konkretisierung<br />

zeigen wir detailliert die Exposure-Entwicklung der Länder der Eurozone<br />

nach Risikoarten. Die Bank führte zu Beginn des Jahres 2013<br />

regionale bzw. länderspezifische Konzentrationslimite auch für alle<br />

Länder außerhalb der Eurozone ein.<br />

Strategie<br />

Für die HVB Group ist eine Risikostrategie verabschiedet, in der die<br />

strategische Steuerung des Adressrisikos operationalisiert wird. Dies<br />

erfolgt durch das bedarfsgerechte Setzen von Zielwerten sowie von<br />

Limiten für unterschiedliche Steuerungsgrößen. Hierbei sind im<br />

Besonderen die Steuerung über Ökonomisches Kapital als auch Volumens-<br />

bzw. Risikomaße hervorzuheben. Die Planung der Zielwerte<br />

und Limite ist eingebettet in die Jahresplanung der Bank und berücksichtigt<br />

ebenfalls Grenzen, welche sich durch die An<strong>for</strong>derungen an<br />

die Kapitalausstattung ergeben. Die Limite sollen einerseits Spielraum<br />

für die Umsetzung der Geschäftsplanung lassen, andererseits<br />

setzen sie Obergrenzen, insbesondere hinsichtlich des Ökonomischen<br />

Kapitals.<br />

Eine konsequente Steuerung und Limitierung von Adressrisiken sind<br />

unerlässlich für eine nachhaltige strategische Ausrichtung der Bank.<br />

Die Risikostrategien sollen es sowohl der Vertriebssteuerung als auch<br />

dem Risikomanagement ermöglichen, die Geschäftsabschlüsse mit<br />

konkreten, messbaren und somit anwendbaren Kriterien zu unterlegen,<br />

um so das Risikoprofil des Kreditportfolios zu optimieren. Dazu<br />

werden die erwarteten und unerwarteten Verluste eines Kreditnehmers<br />

ermittelt. Diese bilden die Basis, um Limite wie auch zum Teil<br />

Zielportfolios für die unterschiedlichen Risikoarten, Exposures und<br />

Risikomaße abzuleiten.<br />

Das für den Strategieprozess 2012 zugrunde liegende makroökonomische<br />

Szenario <strong>real</strong>isierte sich in abgeschwächter Form, wobei<br />

die Auswirkung im wichtigsten Kernmarkt Deutschland moderater<br />

ausfiel als im übrigen Europa.<br />

Die Erfolgsstrategie der HVB Group der letzten Jahre, Risiken streng<br />

zu limitieren und die Bank risikobewusst zu managen, wurde auch im<br />

Jahr 2012 <strong>for</strong>tgesetzt. Durch selektives Neugeschäft, aktives Portfoliomanagement<br />

und den weiteren Ausbau ihrer professionellen<br />

Sanierungs- und Workout-Kapazitäten hat sich die HVB Group zu einer<br />

Bank entwickelt, die im Branchenvergleich ein unterdurchschnittliches<br />

Risikoprofil aufweist. Ziel war es, diese Entwicklung <strong>for</strong>tzuführen und<br />

das Gesamtportfolio auf einem nachhaltigen Niveau zu stabilisieren.<br />

Positiv wirkte sich hierbei eine branchenspezifische Steuerung des<br />

Adressrisikos aus, die zu einer gezielten Reduktion des Portfolios in<br />

definierten Branchen führte. Die Details zur branchenspezifischen<br />

Steuerung werden in der sogenannten „Industry Credit Risk Strategy“<br />

64 2012 Geschäftsbericht · <strong>HypoVereinsbank</strong>

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