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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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Financial Statements (1) | Konzernlagebericht<br />

Risk Report<br />

Die HVB Group als Risikonehmer<br />

Die Geschäftsaktivitäten der HVB Group sind ihrem Wesen nach mit<br />

Risiken behaftet. Unter Risiko versteht die HVB Group die Gefahr<br />

möglicher Verluste oder entgangener Gewinne aufgrund interner oder<br />

externer Faktoren. Das bewusste Eingehen, das aktive Management<br />

und die laufende <strong>Über</strong>wachung von Risiken sind Kernelemente der<br />

erfolgsorientierten Geschäfts- und Risikosteuerung der HVB Group.<br />

Im Zuge <strong>uns</strong>erer Geschäftsaktivitäten werden die Risiken identifiziert,<br />

quantifiziert, beurteilt, überwacht und aktiv gesteuert. Die darauf<br />

aufbauende Verzahnung von Risikomanagement-, Risikosteuerungssowie<br />

Risikoüberwachungsprozessen in allen Divisionen und Funktionen<br />

<strong>uns</strong>eres Konzerns betrachten wir dementsprechend als eines<br />

<strong>uns</strong>erer Kernziele. Diese Aktivitäten bilden die Voraussetzung für eine<br />

angemessene Eigenkapitalunterlegung und für das Vorhalten einer<br />

adäquaten Liquiditätsausstattung.<br />

In das Risikomanagement der HVB Group sind alle in den Konzernabschluss<br />

nach den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS) der HVB Group einbezogenen Konzerngesellschaften der<br />

HVB Group integriert. Diese Konzerngesellschaften werden im<br />

Rahmen des ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process)<br />

unter Einbeziehung verschiedener Kriterien, wie zum Beispiel Größe,<br />

Portfoliostruktur und Risikogehalt, klassifiziert. Dabei wird das ökonomische<br />

Kapital für große und komplexe Gesellschaften differenziert<br />

nach einzelnen Risikoarten gemessen. Für alle anderen Gesellschaften<br />

wird ein vereinfachter Ansatz verfolgt.<br />

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses 2012 wurde die<br />

Struktur des Risikoberichts modifiziert, die Risikoarten wurden neu<br />

zusammengefasst und sind im folgenden Kapitel dargestellt. Soweit<br />

sich methodische Änderungen in der Messung der Risikoarten ergeben<br />

haben, werden diese unter den einzelnen Risiko arten aufgeführt.<br />

Risikoarten<br />

Adressrisiken sind mögliche Wertverluste, die durch den Ausfall<br />

oder durch Bonitätsverschlechterungen von Kunden entstehen können.<br />

Diese treten insbesondere in den Divisionen Corporate & Investment<br />

Banking (CIB) und Privatkunden – Kleine und mittlere Unternehmen<br />

(PKMU) auf.<br />

Marktrisiko ist der potenzielle Verlust, der durch Wertänderungen<br />

der Positionen im Handels- und im Bankbuch entstehen kann. Diese<br />

Risiken finden sich hauptsächlich in den Gesellschaften, die Handelsgeschäfte<br />

betreiben oder über wesentliche Kapitalmarktpositionen<br />

verfügen. Neben der UniCredit Bank AG (HVB) sind dies im Wesentlichen<br />

die Tochtergesellschaften DAB bank AG, HVB Capital Partners<br />

AG, UniCredit Capital Markets LLC und UniCredit Luxembourg S.A.<br />

Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken, Geschäftsrisiken, strategische<br />

Risiken sowie Reputationsrisiken sind mit jeder unternehmerischen<br />

Tätigkeit verbunden und daher grundsätzlich für alle in das<br />

Risikomanagement der HVB Group einbezogenen Gesellschaften<br />

relevant.<br />

Spricht man von Liquiditätsrisiken, ist darunter die Gefahr zu verstehen,<br />

dass die Bank ihren anfallenden Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht zeitgerecht oder nicht in vollem Umfang nachkommen kann. Es<br />

definiert sich jedoch auch aus dem Risiko, dass bei Bedarf nicht ausreichend<br />

Liquidität oder Liquidität nur zu erhöhten Marktzinsen beschafft<br />

werden kann, sowie aus der Gefahr, dass Vermögenswerte<br />

nur mit Abschlägen am Markt liquidiert werden können.<br />

Unter dem operationellen Risiko versteht die Bank die Möglichkeit<br />

von Verlusten durch fehlerhafte interne Prozesse, Systeme oder<br />

externe Ereignisse sowie menschliches Versagen. Diese Definition<br />

schließt Rechtsrisiken mit ein.<br />

Das Reputationsrisiko ist definiert als eine bestehende oder künftige<br />

Gefährdung der Ertrags- bzw. Kapitalsituation der Bank durch eine<br />

negative Wahrnehmung seitens Kunden, Kreditoren, Ratingagenturen,<br />

Mitarbeitern und Aufsichtsbehörden sowie sonstiger Interessengruppen<br />

wie beispielsweise privater Verbände oder Medien.<br />

Unter Geschäftsrisiko verstehen wir mögliche Verluste durch unerwartete<br />

negative Veränderungen des Geschäftsvolumens sowie der<br />

Margen, die nicht auf andere Risikoarten zurückzuführen sind. Das<br />

Strategische Risiko als qualitativer Teil des Geschäftsrisikos resultiert<br />

daraus, dass das Management signifikante Entwicklungen oder<br />

deutliche Trends im Marktumfeld der Bank entweder nicht erkannt<br />

oder nicht richtig beurteilt hat. Infolgedessen kann es zu Managemententscheidungen<br />

kommen, die sich hinsichtlich der Erreichung<br />

der langfristigen Unternehmensziele ex post als unvorteilhaft erweisen<br />

und, im schlimmsten Fall, kaum reversibel sind.<br />

54 2012 Geschäftsbericht · <strong>HypoVereinsbank</strong>

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