Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank
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Im Jahr 2012 wurde das Geschäft mit Kreditderivaten in Verbindung<br />
mit Itraxx-/ bzw. CDX-Underlyings zurückgefahren. Davon betroffen<br />
waren sowohl die CDS auf Indices als auch das CDO-Geschäft, die in<br />
der Bank zum großen Teil auch auf diese Indices referenzieren.<br />
Da sich die betroffenen Indices überwiegend aus Unternehmensanleihen<br />
zusammensetzen, ging hier ein Rückgang in der entsprechenden<br />
Kategorie für die Referenzaktiva einher.<br />
Zudem resultiert ein Teil des Rückgangs aus Single-Name-CDS-<br />
Geschäft mit einem Einzel-Underlying in Form einer Unternehmensanleihe.<br />
Insgesamt überstieg das für 2012 feststellbare Ausmaß der regulär<br />
erreichten Fälligkeiten deutlich das Ausmaß von Neugeschäft in 2012.<br />
Auf Einzelschuldner referenzierende Single-Name-Kreditderivate<br />
wiesen einen Anteil von 71,3% auf. Auf den Bereich der sogenannten<br />
Multi-Name-Kreditderivate, referenzierend auf mehrere Schuldner<br />
(insbesondere Baskets bzw. Indices), entfiel ein Anteil von 28,7%.<br />
Stresstest<br />
Mit der Durchführung von Stresstests im Kreditportfolio erhält das<br />
Kreditrisikomanagement, ergänzend zur monatlichen Analyse der<br />
<strong>real</strong>en Portfolioentwicklung, In<strong>for</strong>mationen zu den möglichen Konsequenzen<br />
einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />
Dabei stehen die Risikokennzahlen Risikoaktiva (RWA),<br />
Erwarteter Verlust und Ökonomisches Kapital sowie die Veränderungen<br />
in der Portfolioqualität im Mittelpunkt. Neben den auf makroökonomischen<br />
Szenarien basierenden Stresstests (deren Ergebnisse unter<br />
anderem in die risikoartenübergreifenden Stressrechnungen einfließen)<br />
werden Sensitivitätsanalysen, Konzentrations-Stresstests und inverse<br />
Stresstests durchgeführt. Der auf dem internen Adressrisikomodell<br />
basierende Ansatz wird dabei ergänzt durch die Einschätzung von<br />
Experten aus dem SRM sowie den Vertriebseinheiten.<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass sich die HVB Group<br />
auch weiterhin in einer positiven Risikosituation befindet.<br />
Ausschlaggebend hierfür ist unter anderem das breit diversifizierte<br />
Kreditportfolio in Verbindung mit einem konservativen Risikomanagement<br />
und einer klar fokussierten Kreditrisikostrategie.<br />
Zu der positiven Risikostruktur des Kreditportfolios trug unter anderem<br />
die Verlagerung der Liquiditätsüberschüsse der HVB Group zur<br />
Deutschen Bundesbank bei.<br />
Risikopositionen und -konzentrationen wurden zu Beginn des Jahres<br />
identifiziert und, basierend auf den individuellen strategischen Zielvorgaben,<br />
konsequent gesteuert. Im Besonderen betraf dies die<br />
schwächeren Euroländer, Ungarn und die Länder in der Region Nördliches<br />
Afrika sowie das Schiffsportfolio.<br />
Um die Kontinuität der positiven Entwicklung erfolgreich <strong>for</strong>tführen zu<br />
können, wurden in der für das Jahr 2013 gültigen Risikostrategie<br />
Kernmärkte, Abbauportfolios und Steuerungsinstrumente vor dem<br />
Hintergrund der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
klar definiert. Damit wird eine aktive Steuerung und Limitierung der<br />
Kreditrisiken gewährleistet. Auch in den kommenden Jahren wird die<br />
HVB Group an einer konstanten Weiterentwicklung des Risikomanagements<br />
arbeiten, um den zukünftigen Veränderungen und den<br />
sich hieraus ergebenden An<strong>for</strong>derungen weiterhin optimal gerecht zu<br />
werden.<br />
2 Marktrisiko<br />
Definition<br />
Unter Marktrisiko verstehen wir den potenziellen Verlust, der durch<br />
Wertänderungen der Positionen im Handels- und im Bankbuch entstehen<br />
kann. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikokategorien<br />
Zinsänderungsrisiko, Fremdwährungsrisiko, Aktienkursrisiko, Credit-<br />
Spread-Risiko sowie Rohwarenrisiko zusammen und beinhaltet dabei<br />
auch Optionsrisiken.<br />
Kategorien<br />
Unter Zinsänderungsrisiko verstehen wir die Wertveränderung<br />
aufgrund von Schwankungen der Zinssätze.<br />
Das Fremdwährungsrisiko entsteht durch Wechselkursschwankungen.<br />
Aktien- bzw. Rohwarenrisiko bezeichnet das Risiko sich verändernder<br />
Kurse auf dem Aktien- bzw. Rohwarenmarkt.<br />
Als Credit Spread bezeichnet man den Renditeaufschlag auf den<br />
Zinssatz, der gegenüber einer risikofreien Anlage anzusetzen ist. Aus<br />
der Schwankung des Credit Spreads ergibt sich das Credit-Spread-<br />
Risiko.<br />
Das Optionsrisiko subsumiert Risiken, die aus Veränderungen der<br />
Volatilitäten resultieren.<br />
<strong>HypoVereinsbank</strong> · 2012 Geschäftsbericht 81