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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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Financial Statements (2) | Konzernabschluss<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (Fortsetzung)<br />

Falls die Sicherungsbeziehung vor Ende der Restlaufzeit des Sicherungsinstruments beendet wird, wird dieses Derivat zum beizulegenden Zeitwert dem<br />

Handelsbestand zugeordnet und dort weiterhin erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Handelsergebnis).<br />

Bei der bilanziellen Abbildung des Zinsänderungsrisikos im Aktiv-Passiv-Zinsrisikomanagement wenden wir den Portfolio Fair Value Hedge für Zins risiken<br />

gemäß IAS 39 an. Dieser Ansatz einer Absicherung des Fair Values in Bezug auf ein Portfolio zinstragender finanzieller Vermögenswerte und<br />

Verbindlichkeiten durch Zinsderivate ermöglicht es, den banküblichen Risikomanagementverfahren zur Absicherung von Festzinsrisiken auch bilanziell<br />

weitgehend zu entsprechen.<br />

Bei dieser bilanziellen Abbildung postenübergreifender Sicherungszusammenhänge werden die Wertänderungen des abgesicherten Betrags der Grundgeschäfte,<br />

die auf das gesicherte Risiko zurückzuführen sind, nicht wie beim Mikrohedge als Buchwertanpassung einzelner Positionen erfasst, sondern<br />

insgesamt als separater Aktiv- bzw. Passivposten. Bei einigen Tochtergesellschaften, bei denen eine getrennte Absicherung von Aktiv- und Passivbeständen<br />

vorgenommen wird, erfolgt ein separater Ausweis (getrennt nach abgesicherten Aktiv- bzw. Passivgeschäften) der Hedgeanpassungsbeträge in der<br />

Bilanz. Der abgesicherte Betrag der Grundgeschäfte wird im Rahmen des Zinsrisikomanagements bestimmt und enthält im Falle von Verbindlichkeiten<br />

keine Sicht- und Spareinlagen. Damit haben wir die im diesbezüglichen EU-Carve-out zu IAS 39 ermöglichte Nutzung der Sicht- und Spareinlagen im<br />

abzusichernden Betrag nicht in Anspruch genommen. Bei Vorliegen der Hedgevoraussetzungen werden die gegenläufigen Wertänderungen des zu<br />

sichernden Betrags der Grundgeschäfte und der Sicherungsinstrumente (Zinsderivate) unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

erfasst. Im Rahmen der notwendigen Hedgeeffektivitätsgrenzen von 80% bis 125% auftretende Hedgeineffizienzen werden im Hedgeergebnis als Gewinn<br />

oder Verlust ausgewiesen.<br />

Weiterhin wurden aus ökonomischen Gründen die Anwendung von Cross Currency Interest Rate Swaps (CCIRS) bei der Refinanzierung von Krediten in<br />

Fremdwährung eingesetzt. Die CCIRS tauschen länger laufende Euro-Festzinspositionen gegen variabel verzinsliche Fremdwährungspositionen. Damit<br />

werden die entsprechenden Grundgeschäfte sowohl im Rahmen des Portfolio Fair Value Hedge gegen Zinsänderungsrisiken als auch im Rahmen von<br />

Mikro-Fair-Value-Hedges gegen wechselkursbedingte Fair-Value-Änderungen abgesichert.<br />

Die zum Umstellungszeitpunkt bestandene Cashflow-Hedge-Rücklage und die gleich hohen, gegenläufigen Clean Fair Values der bisherigen Cashflow-<br />

Hedge-Derivate werden über die Restlaufzeit der Sicherungsderivate im Zinsüberschuss kompensierend amortisiert. Daher hat die Amortisierung der Cashflow-Hedge-Rücklage<br />

künftig bis zu ihrem vollständigen Abbau per Saldo keine Erfolgsauswirkung. Die sich nach dem Umstellungszeitpunkt ergebenden<br />

Wertänderungen derselben Grundgeschäfte und Sicherungsderivate sowie aller Neugeschäfte werden im Rahmen des neuen Portfolio Fair-Value-Hedge-<br />

Modells bilanziert.<br />

Beim nicht mehr angewandten Cashflow Hedge wurde das Risiko volatiler Cashflows abgesichert, die aus einem bilanzierten Vermögenswert, einer<br />

bilanzierten Verbindlichkeit oder einer vorgesehenen Transaktion resultieren und erfolgswirksam sein werden. Wir hatten Derivate im Cashflow Hedge<br />

Accounting zur Absicherung künftiger Zinszahlungsströme eingesetzt. Zahlungen aus variabel verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten wurden<br />

dabei vorwiegend mittels Zinsswaps in feste Zahlungen getauscht. Sicherungsinstrumente wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Das Bewertungsergebnis<br />

wurde in einen effektiven und einen ineffektiven Teil getrennt. Der effektive Teil des Sicherungsinstruments wurde erfolgsneutral in einer<br />

gesonderten Position des Eigenkapitals (Hedge-Rücklage) erfasst. Der ineffektive Teil der Sicherungsderivate wurde unmittelbar erfolgswirksam vereinnahmt.<br />

Das Grundgeschäft wurde zu <strong>for</strong>tgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Außerhalb des Aktiv-Passiv-Zinsrisikomanagements wendet die HVB seit 2007 zusätzlich einen Portfolio Fair Value Hedge von Zinsrisiken für ein<br />

begrenztes Portfolio von Verbindlichkeiten an.<br />

8 Handelsaktiva<br />

In den Handelsaktiva sind Wertpapiere des Handelsbestands sowie positive Marktwerte von Handelsderivaten enthalten. Alle weiteren Derivate, die nicht<br />

als Hedging Derivate (eigener Bilanzausweis) qualifiziert sind, werden ebenfalls wie Handelsbestand behandelt. Innerhalb der Handelsaktiva werden<br />

Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen, soweit sie Handelszwecken dienen, unter den sonstigen<br />

Handelsbeständen ausgewiesen.<br />

Handelsaktiva werden mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Bewertungs- und Realisierungsgewinne und -verluste aus Handelsaktiva werden in<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung im Handelsergebnis ausgewiesen.<br />

136 2012 Geschäftsbericht · <strong>HypoVereinsbank</strong>

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