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Clear answers for real benefits. - Über uns - HypoVereinsbank

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Aggregiertes Ökonomisches Kapital 1 nach Portfolioeffekten (Konfidenzniveau 99,97%)<br />

2012 2011<br />

Aufteilung nach Segmenten in Mio € in % in Mio € in %<br />

Corporate & Investment Banking 9 811 70,4 7 136 72,5<br />

Privatkunden – Kleine und mittlere Unternehmen 2 160 15,5 1 053 10,7<br />

Private Banking 241 1,7 216 2,2<br />

Sonstige/Konsolidierung 1 733 12,4 1 434 14,6<br />

Aggregiertes Ökonomisches Kapital HVB Group 13 945 100,0 9 839 100,0<br />

1 Summe aus Ökonomischem Kapital der einzelnen Risikoarten und Ökonomischem Kapital von kleinen rechtlichen Einheiten, ohne Puffer.<br />

Das Interne Kapital stieg insgesamt um 0,8 Mrd €. Die einzelnen Veränderungen<br />

werden in den jeweiligen Kapiteln der Risikoarten aufgeführt.<br />

Die Methodenanpassungen in den einzelnen Risikoarten wie<br />

auch die an die Vorgaben der MaRisk angepasste und aktualisierte<br />

Korrelationsmatrix der Risikoaggregation führten dazu, dass der bislang<br />

berücksichtigte Puffer zur Abdeckung konjunkturbedingter<br />

Schwankungen, eventuell vorhandener Modellrisiken und spezifischer<br />

Risiken (Jahresende 2011: 3,3 Mrd €) nicht mehr er<strong>for</strong>derlich war<br />

und dementsprechend seit Beginn 2012 nicht mehr angesetzt wird.<br />

Risikoappetit<br />

Der Risikoappetit der HVB Group wird im Rahmen des jährlichen Strategie-<br />

und Planungsprozesses festgelegt. Die Kennzahlen zum Risikoappetit<br />

setzen sich zusammen aus Vorgaben zur Kapitaladäquanz,<br />

zur Profitabilität im Verhältnis zum Risiko sowie zur Liquidität. Für<br />

diese Kennzahlen sind Schwellenwerte und Limite definiert, die eine<br />

frühzeitige Erkennung von Risiken und eine Ergreifung von Maßnahmen<br />

ermöglichen. Bei <strong>Über</strong>schreitung der definierten Grenzen erfolgt<br />

eine Eskalation an die entsprechenden Gremien und den Vorstand.<br />

„Gone Concern“/„Going Concern“<br />

Die HVB Group steuert die Risikotragfähigkeit grundsätzlich im Rahmen<br />

eines „Gone Concern“-Ansatzes, das heißt, die Risikotragfähigkeit<br />

stellt die Fähigkeit der Gruppe in den Fokus, ihre Verbindlichkeiten<br />

bedienen zu können. Gleichwohl werden neben Zielwerten, Trigger<br />

und Limiten für die Risikotragfähigkeit entsprechende Werte auch für<br />

die aufsichtsrechtliche Kapitalunterlegung definiert.<br />

Dem „Going Concern“-Gedanken wird darüber hinaus Rechnung getragen,<br />

indem bei der Festlegung der Ziele, Trigger und Limite sowohl<br />

für die Risikotragfähigkeit als auch für die aufsichtsrechtliche Kapitalunterlegung<br />

die Ergebnisse der regelmäßigen bankweiten Stresstests<br />

kritisch bewertet und entsprechend einbezogen werden.<br />

Risikotragfähigkeit<br />

Im Rahmen einer quartalsweisen Risikotragfähigkeitsanalyse stellen<br />

wir <strong>uns</strong>er Internes Kapital dem verfügbaren Risikodeckungspotenzial<br />

gegenüber. Darüber hinaus erfolgen seit August 2012 eine monatliche<br />

Aktualisierung für die beiden größten Risikoarten Kredit- und<br />

Markt risiko sowie eine monatliche Risikodeckungspotenzialanalyse<br />

zum Zwecke der konsequenten <strong>Über</strong>wachung der Risikotragfähigkeit.<br />

Ferner wird die Risikotragfähigkeitsanalyse als Bestandteil <strong>uns</strong>eres<br />

Planungsprozesses mit einem entsprechenden intern definierten<br />

Prognosezeitraum von einem Jahr durchgeführt.<br />

Seit 31. Dezember 2011 gilt in der HVB Group eine aktualisierte bankinterne<br />

Definition für das Risikodeckungspotenzial, die analog zur<br />

Risikomessung einen durchgängigen Liquidationsansatz („Gone<br />

Concern“) verfolgt. Bei diesem Ansatz wird Risikotragfähigkeit durch<br />

den Vergleich maximal möglicher Verluste (Internes Kapital) mit der<br />

Fähigkeit zur Absorption von Verlusten mit den vorhandenen Eigenmitteln<br />

(Risikodeckungspotenzial) definiert. Für die Ermittlung des<br />

Risikodeckungspotenzials wird das vorhandene Kapital ökonomisch<br />

betrachtet, das heißt, die Berechnung erfolgt nach einer wertorientierten<br />

Ableitung, bei der das bilanzielle Eigenkapital um Fair-Value-<br />

Anpassungen bereinigt wird. Außerdem werden immaterielle Vermögenswerte,<br />

der latente Steueranspruch sowie Effekte aus dem Own<br />

Credit Spread zum Abzug gebracht und Anteile im Fremdbesitz nur<br />

maximal bis zum risikobehafteten Anteil berücksichtigt. Dagegen<br />

werden bankaufsichtsrechtlich als Eigenkapital anerkannte nachrangige<br />

Verbindlichkeiten angerechnet. Das Risikodeckungspotenzial beläuft<br />

sich zum 31. Dezember 2012 für die HVB Group auf 21,0 Mrd €<br />

(Wert per 31. Dezember 2011: 22,7 Mrd €).<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong> · 2012 Geschäftsbericht 61

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